5. Mai 2017

Die fidele Welt der Schweizer Bildungspolitik

Man nimmt's wie es kommt und man sagt, was einem gerade politisch nützt. Das scheint die Präambel der EDK zu sein. Noch ist die Konfusion zur Frage, ob der Lehrplan 21 nun etwas grundlegend Neues oder bloss alter Wein in neuen Schläuchen sei nicht vergessen. Inzwischen öffnet sich ein weiteres Feld. An einer Podiumsveranstaltung in Dornach erlebte Alain Pichard ein weiteres Beispiel behördlicher Selbstverstümmelung.
Quelle: Alain Pichard, 4.5.


An einer Podiumsveranstaltung am 17. November in Zürich äusserte sich der Geschäftsleiter der D-EDK, 
Christoph Mylaeus-Renggli, zur zunehmenden Testerei:




Es wird keine flächendeckende Teste geben, lediglich Stichproben zwecks Bildungsevaluation, was uns eine evidenzbasierte Bildungspolitik erlaubt.

An einem Podiumsgespräch zum Lehrplan 21 in Dornach sagte Regierungsrat Ankli, die Teste dienten der individuellen Förderung der Schüler.

Pichard: Dann müssen Sie aber die Teste flächendeckend machen, denn dann muss ja jeder Schüler den Test machen!

Ankli: Ja natürlich, die Teste werden flächendeckend sein, jeder macht sie... aber ohne Noten!

Pichard: Aber die EDK spricht von Stichproben.

Ankli: Nein, im Kanton Solothurn sind sie flächendeckend, sonst macht es ja keinen Sinn.

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