Der Französischunterricht in der Primarschule überfordert die Kinder
nicht. Dies zeigen Studien und Umfragen. Der Kanton St. Gallen soll deshalb am
Konzept mit Englisch ab der 3. und Französisch ab der 5. Klasse festhalten.
Französisch überfordert die Primarschulkinder nicht, sda, 7.4.
Die empfiehlt die zuständige Kommission des Kantonsrats nach ihrer
Beratung eines Berichts der Regierung zu den Fremdsprachen in der Volksschule.
Die Kommission stützt sich auf Untersuchungen in anderen Kantonen und Ländern
sowie eine Befragung von Lehrpersonen, Eltern, Schulleitungen und Schulträgern
im Kanton St. Gallen.
Motivation eher tief
Diese zeigten objektiv, dass der Französischunterricht in der
Primarschule die Kinder "nicht grundsätzlich" überfordere, heisst es
in einer Mitteilung vom Freitag. Subjektiv sei aber das Image des Französischen
und die Motivation, diese Sprache zu lernen und zu unterrichten, eher tief.
Dies gebe Anlass zur Sorge.
Die Kommission stimmt bei ihren Empfehlungen mit der Regierung überein.
Das Modell 3/5 mit Englisch und Französisch entspreche auch der
Sprachenstrategie der Schweizerischen Konferenz der kantonalen
Erziehungsdirektoren (EDK), die von 23 Kantonen mit über 90 Prozent der
Bevölkerung angewendet werde. Dies sei ein Eckpfeiler der Schulkoordination.
Sprachaustausch fördern
Die kantonsrätliche Kommission diskutierte auch über den
Sprachaustausch, der zurzeit auf Stufe EDK und Bund neu organisiert wird.
Sprachaustausche seien eine "wirkungsvolle, im Kanton St. Gallen noch
ausbaufähige Massnahme", um die Akzeptanz der zweiten Landessprache zu
fördern.
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