10. April 2017

Solothurner GLP zweifelt an Lehrplan 21

Am Donnerstagabend fand im Naturmuseum Solothurn die Mitgliederversammlung der Grünliberalen statt. Themen waren der vergangene Wahlkampf, die Energiestrategie 2050 und der Lehrplan 21.
Die Lehrplan 21 Meinung ist noch nicht (defiitiv) getroffen, Solothurner Zeitung, 9.4. 


Und ist mit dem Wähleranteil von 4,2 Prozent zufrieden. Dies sei auch auf die Regierungsratskandidatur von Kantonsrätin Nicole Hirt zurückzuführen. Diese war, wie die Kantonsräte Markus Knellwolf und Beatrice Schaffner, an der Veranstaltung abwesend. Denn zur gleichen Zeit haben die Kommissionssitzungen des Parlaments stattgefunden. Trotz Abwesenheit wurde Hirt an diesem Abend einstimmig in den Vorstand gewählt. Auch Lucas Jeker, der bereits vom Präsidium gewählt worden war, wurde offiziell als Vorstandsmitglied bestätigt.

Die kommende Volksabstimmung über die Energiestrategie 2050 am 21. Mai war beim Vorstand ein unbestrittenes Kernthema und wurde von diesem einstimmig bejaht. Offiziell hat die Partei aber noch keine Parole zur Vorlage gefasst. Dies werde noch per E-Voting innerhalb der Partei beschlossen, so Präsident Aemisegger. Hinsichtlich der Abstimmung über den Lehrplan 21 gelte das Gleiche. Allerdings ist Nicole Hirt vehemente Gegnerin des neuen Lehrplans 21 und somit Befürworterin der Initiative «Ja zu einer guten Volksschule ohne Lehrplan 21».

Einige kritische Stimmen

Das letzte Wort in der Partei ist aber noch nicht gesprochen. Zur vertieften Meinungsbildung hatte die GLP den Lehrer und Bieler GLP-Stadtrat Alain Pichard – Kontra Lehrplan 21 – und den Hauptschulleiter Stefan Liechti – Pro Lehrplan 21 – als Gastreferenten eingeladen. Erwartungsgemäss blieb FDP-Mann Liechti mit seiner Pro-Lehrplan-Meinung etwas in der Unterzahl, denn dem Schulleiter sassen einige kritische Stimmen gegenüber.

So wurde von den Anwesenden an der SystemHarmonisierung, an der neuen Kompetenzorientierung und an den anfallenden Kosten gezweifelt.


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