So stolz die Vertreter des Bildungsraums Nordwestschweiz die ersten
Resultate der vierkantonalen Leistungschecks auch präsentierten: Politisch
geraten die Checks in beiden Basel immer stärker unter Druck. Fast zeitgleich
überwiesen der Landrat und der Grosse Rat gestern zwei Vorstösse zum Thema.
Vorstösse überwiesen: Landrat und Grosser Rat wollen weniger Checks, Basellandschaftliche Zeitung, 17.3.
In Baselland wurde aus einer verbindlichen Motion zwar ein Postulat,
doch prüfen muss die Regierung dennoch, ob an den obligatorischen Schulen nur
noch ein einziger standardisierter Check auf der Sekundarstufe I durchgeführt
werden soll. Dies entweder im zweiten Sek-Jahr oder zu Beginn des dritten.
Die drei anderen Checks würden wegfallen. In Basel-Stadt überwies das
Plenum stillschweigend einen Anzug, der zudem Auskunft verlangt, ob vielleicht sogar
ganz auf die Checks verzichtet werden könne. Die Abschaffung fordert ausserdem
ein Resolutionsantrag, den Basler Lehrer an ihrer Generalkonferenz nächste
Woche stellen wollen.
Zahlen und Fakten: 13 000 Schülerinnen und Schüler getestet
AntwortenLöschen12 814 Schülerinnen und Schüler in 845 Klassen des dritten Primarschuljahrs an 449 Schulen absolvierten den sogenannten Check P 3. Geprüft wurden Deutsch und Mathematik. Zudem wurden die Kompetenzen der Schüler des sechsten Primarschuljahrs (Check P6) gemessen. Da machten 11 375 Schüler in 727 Klassen an 391 Schulen mit. Im Kanton Solothurn nahmen rund die Hälfte der Schüler teil; der Test war noch nicht obligatorisch. Die Rückmeldungen der Check-Resultate erfolgten «adressatengerecht» und seien «datenschutzrechtlich geregelt», hiess es an der Medienkonferenz. Das heisst: Die Lehrperson erhält die individuellen Resultate ihrer Schüler. Die Schulleitung bekommt die Resultate ihrer Schule zu sehen, und die Bildungsdepartemente erhalten einen Kantonsvergleich. Quelle: sda