Seit Mitte Dezember bewachen
Bodyguards die Räume, in denen an der Pädagogischen Hochschule Basel Seminare
abgehalten werden. Dies, nachdem mindestens drei Dozenten Morddrohungen
erhalten haben, wie die «Schweiz am Sonntag» mit Verweis auf mehrere
unabhängige Quellen berichtet.
An der PH Basel werden Sekundarlehrer ausgebildet, Bild: Google Streetview
Drohte Student Basler Dozenten mit dem Tod? 20 Minuten, 15.1.
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Die Drohungen
stammen mutmasslich von einem deutschen Studenten, der in der PH seit längerem
als Problemfall bekannt und in den letzten Jahren immer mehr zum Störenfried
geworden sei, wie die Zeitung berichtet. Im letzten halben Jahr soll der knapp
40-Jährige dann von der Ausbildung zum Sekundarlehrer ausgeschlossen worden
sein. Seither wachten die Personenschützer vor den Unterrichtsräumen der PH
Basel.
Weder die
Pädagogische Hochschule noch die Fachhochschule Nordwestschweiz, der die PH
angegliedert ist, kommentierten den Einsatz der Personenschützer. «Die
Pädagogische Hochschule nimmt zu einem laufenden Verfahren keine Stellung»,
sagt Sprecher Christian Irgl gegenüber der «Schweiz am Sonntag».
Studenten
verunsichert
Geschwiegen
wird offenbar auch gegenüber den Studenten, was bei diesen für Verunsicherung
sorgt. Der Baselbieter SVP-Präsident Oskar Kämpfer goutiert das Schweigen
nicht. «Warum versucht die FHNW, den Fall unter dem Deckel zu halten?», wird er
im Artikel zitiert. Klar ist: Bezahlen muss die Personenschützer die
Hochschule. Die Kantonspolizei Basel-Stadt übernimmt diese Aufgabe nur bei
«völkerrechtlich schützenswerten» Personen.
Die Basler Zeitung meldet am 16.1. folgendes:
AntwortenLöschenVor Unterrichtsräumen der Pädagogischen Hochschule in Basel stehen laut der Schweiz am Sonntag Personenschützer. Der Grund ist offenbar ein 40-jähriger Deutscher, der an der Hochschule eine Ausbildung zum Sekundarlehrer machen wollte und unter anderem wegen seiner vielen Absenzen ausgeschlossen wurde. Mindestens drei Dozenten sollen wegen des als Störenfried bekannten Mannes an Leib und Leben bedroht sein.