Der Aargauer Regierungsrat will die Aufgaben der Schulpflege an der
Volksschule unter die Lupe nehmen. Der Gemeinderat und nicht mehr die
Schulpflege soll gemäss Regierungsrat oberste kommunales Führungsorgan der
Volksschule werden.
Rolle der Schulpflege soll im Kanton Aargau geprüft werden, sda, 25.11.
Für eine gute und tragfähige Lösung sei jedoch eine breite politische
Diskussion notwendig, schreibt der Regierungsrat in seiner Stellungnahme vom
Freitag zu einer Motion aus den Reihen der SVP. Es sollten verschiedene
Lösungen geprüft werden.
Im Grundsatz spricht sich der Regierungsrat für die Abschaffung der
Schulpflege als strategische Schulbehörde aus. Der Gemeinderat soll neu für die
Aufsicht über die Schule sowie für die strategische Führung zuständig sein. Um
diese Aufgaben zu erfüllen, soll der Gemeinderat beratende Kommissionen
einsetzen können.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich der Regierungsrat bereit, die
SVP-Motion zur Abschaffung der Schulpflege als strategische Schulbehörde in
Form eines weniger verbindlichen Postulats entgegenzunehmen. Er erinnert daran,
dass ein Reformprojekt wegen Finanzknappheit vor zwei Jahr auf Eis gelegt
worden war.
Im SVP-Vorstoss heisst es, seit der Einführung der professionellen
Schulleitungen und Schulsekretariate habe sich die Arbeit der Schulpflege
weitgehend verändert. Die Schulpflege habe als eigenständige Behörde keine
finanzielle Handlungsfähigkeit.
Schulpflege-Mitglieder
laufen davon
Dies führe oft zu Schwierigkeiten in gewissen Verfahrensabläufen
zwischen Schulpflege und Gemeinderat. Es gebe viele Rücktritte aus den
Schulpflegen.
Eine strategische Behörde mit einer so hohen Fluktuation werde nach
innen und aussen kaum mehr wahrgenommen. Es sei zudem schwieriger, neue
Mitglieder für die Schulpflege zu finden.
Nach einem Entscheid des Grossen Rats läuft derzeit auch eine
Arbeitsplatzanalyse bei den Schulleitungen der Volksschule. Dabei wird vor
allem geprüft, ob die Schulleitungen die Aufgaben mit den vorhandenen
finanziellen Mitteln erfüllen können.
Ein externes Forschungsinstitut sei an der Arbeit und Ergebnisse würden
im kommenden Jahr vorliegen, hält der Regierungsrat fest.
Die Abschaffung der Schulpflege bedeutet das Ende der Direkten Demokratie im Schulwesen bzw. das Ende der Volksschule. Die Bürokratie will ihre gescheiterten Reformexperimente ungehindert (ohne Volksaufsicht) weiterführen können. Die Bürger sollen nur noch die Millionen an Steuergeldern hinblättern und nichts mehr zu sagen haben. Von den Schulleitern habe bereits 16% Burnout und jetzt will man sogar Nicht-Lehrer bzw. pädagogische Laien als "professionelle" Schulleiter anstellen. Würde man die Schulleiter anstelle der Schulpflege abschaffen, könnte man ohne Qualitätseinbusse Millionen Steuergelder sparen. Vor der Einführung der Schulleiter war die Schweizer Volksschule an der Weltspitze!
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