10. Oktober 2016

Mehr "Buebetrickli" als Sparmassnahme

Der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland (LVB) hat die nun geäusserten Einwände bereits in der Juni-Aus- gabe seiner Verbandszeitschrift geäus- sert: Den 2500 Franken, die der Kanton Basel­land pro Schulkind an den Besuch einer Privatschule zahlt, stehen 16 747 Franken gegenüber, welche ein Kind kostet, welches anstelle einer Privatschule die öffentliche Schule besucht (Zahl gültig für Primarschüler gemäss kantonalem Bildungsbericht 2014).
Mehr "Buebetrickli" als Sparmassnahme, Basler Zeitung, 8.10. Leserbrief von Michael Weiss


Würden von 100 Eltern, die ein Kind haben, welches heute eine private Schule besucht, nur 15 aufgrund der Streichung des Beitrags von 2500 Franken sich entscheiden, ihr Kind neu an die öffentliche Schule zu schicken, ­stünden einem Spareffekt von 100 x 2500 Franken = 250 000 Franken bereits 15 x 16 747 Franken = 251 205 Franken an Mehrkosten gegenüber. Der Kanton spart freilich trotzdem, weil er die entstehenden Kosten, sofern es sich um Primarschüler handelt, einfach an die Gemeinden überwälzt. Dies nützt dem Steuerzahler allerdings überhaupt nichts (im Gegenteil!) und stellt in ­unseren Augen mehr ein «Buebetrickli» als eine sinnvolle Sparmassnahme dar.

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