Eine grosse
Mehrheit der St.Galler Stimmberechtigten hat sich von der Angstmacherei der
Befürworter eines Harmos-Ausstiegs nicht anstecken lassen. Der Kanton bleibt im
Konkordat. Das ist richtig so. Der Verbleib ist nichts anderes, als die
Weiterführung der bisherigen Politik. Und die hat sich bewährt. Die St.Galler
Volksschule funktioniert.
Abfuhr für die Harmos-Gegner, St. Galler Tagblatt, 25.9. Kommentar von Marion Loher
Die Polemik der Harmos-Gegner, die mit Behauptungen
wie «pädagogischer Irrweg», «Zwangsjacke Harmos» oder «Überforderung der
Kinder» um sich schlugen, wurde nicht goutiert. Sie wurden mit einem deutlichen Resultat abgestraft. Den Harmos-Gegnern war es nie wirklich
um das Konkordat gegangen, sie wollten den Lehrplan 21 stoppen und den
Französischunterricht in der Primarschule abschaffen. Der Lehrplan aber
beispielsweise wird unabhängig von Harmos eingeführt – auch in jenen Kantonen,
die nicht dem Konkordat angehören.
St.Gallens Entscheid dürfte Signalwirkung haben. Das Resultat in dieser Deutlichkeit hat das Potenzial, den Harmos-Gegnern schweizweit den Wind aus den Segeln zu nehmen.
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