Die Zuger wollen keinen Zwang zur Mundart im Kindergarten, Neue Zuger Zeitung, 25.9.
Im Kanton Zug ist die
Initiative Ja zur Mundart gescheitert. 20'335 (60,39 Prozent) der Stimmbürger
sagten Nein zum Anliegen der SVP, Mundart als Unterrichtssprache im
Kindergarten festzuschreiben. Dafür votierten 13'338 (39,61 Prozent). Der
Gegenvorschlag der Regierung wurde mit 20'582 Ja (62,48 Prozent) zu 12'359 Nein
(37,52 Prozent) gutgeheissen.
Mit Ihrer
Initiative wollte die SVP Mundart im Kindergarten als Unterrichtssprache
festschreiben. . In der Primarschule sollte Mundart im Musikunterricht, Turnen,
Zeichnen und Werken Unterrichtssprache sein. Damit sollte der Dialekt als
grosser Teil der hiesigen Identität gegenüber Hochdeutsch in der Bildung mehr
Gewicht erhalten.
Der
Gegenvorschlag von Regierung und Kantonsrat sieht vor, dass im Kindergarten
grundsätzlich Mundart und in der Schule grundsätzlich Hochdeutsch gesprochen
wird.
Die Regierung
führte gegen die Initiative ins Feld, sie sei und enge den Unterricht ein.
Zudem werde der frühe, spielerische Zugang zur Schriftsprache verhindert.
Erschwert werde auch die Integration fremdsprachiger Kinder.
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