25. September 2016

Grundsätzlich Mundart an Zuger Kindergärten

Die Zugerinnen und Zuger wollen grundsätzlich Mundart am Kindergarten. Allerdings lehnen sie eine Initiative ab, die in einzelnen Fächern auch an der Primarschule Mundart vorschreiben wollte.
Die Zuger wollen keinen Zwang zur Mundart im Kindergarten, Neue Zuger Zeitung, 25.9.


Im Kanton Zug ist die Initiative Ja zur Mundart gescheitert. 20'335 (60,39 Prozent) der Stimmbürger sagten Nein zum Anliegen der SVP, Mundart als Unterrichtssprache im Kindergarten festzuschreiben. Dafür votierten 13'338 (39,61 Prozent). Der Gegenvorschlag der Regierung wurde mit 20'582 Ja (62,48 Prozent) zu 12'359 Nein (37,52 Prozent) gutgeheissen.

Mit Ihrer Initiative wollte die SVP Mundart im Kindergarten als Unterrichtssprache festschreiben. . In der Primarschule sollte Mundart im Musikunterricht, Turnen, Zeichnen und Werken Unterrichtssprache sein. Damit sollte der Dialekt als grosser Teil der hiesigen Identität gegenüber Hochdeutsch in der Bildung mehr Gewicht erhalten.

Der Gegenvorschlag von Regierung und Kantonsrat sieht vor, dass im Kindergarten grundsätzlich Mundart und in der Schule grundsätzlich Hochdeutsch gesprochen wird.
Die Regierung führte gegen die Initiative ins Feld, sie sei und enge den Unterricht ein. Zudem werde der frühe, spielerische Zugang zur Schriftsprache verhindert. Erschwert werde auch die Integration fremdsprachiger Kinder.


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