In der Stadt Zürich kostet ein Schüler pro Jahr 27'671 Franken. Die Kosten pro Kind und Jahr sind in den
letzten zehn Jahren um rund 35 Prozent gestiegen. Die Stadt erklärt die
Steigerung unter anderem mit steigenden Lehrerlöhnen bei weniger Beteiligung
des Kantons, der Einführung von Schulleitungen und dem ausgebauten Hortangebot.
27671 Franken - soviel kostet ein Schüler in Zürich pro Jahr, SRF Regional, 6.5.
Die Stadt präsentiert diese Zahlen als Antwort auf eine Anfrage aus dem
Gemeinderat. Total gibt die Stadt Zürich heute 47 Prozent mehr Geld für die
obligatorische Volksschule aus als noch vor zehn Jahren. Die Zahl der
Schülerinnen und Schüler hat jedoch nur um gut acht Prozent zugenommen. Das
ergibt eine Kostensteigerung pro Kopf um mehr als 35 Prozent.
Detailliert listet der Stadtrat auf, was zu dieser Kostensteigerung
geführt hat. Als grösster Brocken schlägt dabei mit 82 Millionen Franken der
Ausbau der schulergänzenden Betreuung zu Buche. 28 Millionen sind mit der
Teuerung zu erklären. Das Schulamt muss 20 Millionen mehr an die
Immobilienverwaltung der Stadt abliefern, und die Einführung von Schulleitungen
kostet zusätzliche 16 Millionen Franken pro Jahr.
Dazu kommen weitere Posten, wie die Anschaffung und der Unterhalt von
Computern oder der Beitrag an die Sanierung der Pensionskasse des Kantons. Und
es werden heute auch Kosten aus anderen Bereichen der Stadtverwaltung dem Etat
des Schulamtes belastet, wie zum Beispiel die Kosten für die Heimsonderschulung
oder die Ausgaben für die Behörden und die Kreisschulpflege.
Die SVP wollte eigentlich wissen, wie sich die Kosten pro Kind und Stufe
seit 1999 verändert haben. Der Vergleich mit den Zahlen von 1999 ist laut der
Antwort der Stadt aber nicht möglich, weil es seither zu grösseren
Verschiebungen in der internen Verrechnung gekommen ist. Die Zahlen lassen sich
laut der Antwort des Stadtrates auch nicht nach Schulstufe aufschlüsseln.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen