18. März 2016

Breite Abstützung für Abschaffung des Frühfranzösischen

Unter den Kandidierenden für die Grossratswahlen im Kanton Thurgau ist die Abschaffung des Frühfranzösisch breit abgestützt. Das zeigt die Auswertung der Antworten des ganzen Kandidatenfelds. Die Einführung des Lehrplans 21 und eine finanzielle Beteiligung an der Expo 2027 stossen mehrheitlich auf Zustimmung.
















Soll im Kanton Thurgau nur noch eine statt zwei Fremdsprachen auf Primarstufe unterrichtet werden, Quelle: smartvote


















Befürworten Sie die Volksinitiative gegen den Lehrplan 21? Quelle: smartvote
Grossratskandidaten: Breite Front gegen zweite Fremdsprache an Primarschule, Radio Top, 18.3.

Mithilfe der Wahlplattform smartvote hat RADIO TOP ausgewertet, wie das Thurgauer Grossratskandidaten zu Fremdsprachen an der Primarschule steht. Die Analyse zeigt: Eine Abschaffung des Frühfranzösischs wird von den Kandidierenden mehrheitlich gestützt. Insbesondere bei EDU (88%), SVP, EVP und Grünen spricht sich eine Mehrheit der Kandidierenden für eine statt zwei Fremdsprachen auf Primarstufe aus. Breit abgestützten Widerstand findet sich allein bei BDP und SP (69%). Dort spricht sich eine klare Mehrheit der Kandidierenden für zwei Fremdsprachen aus (siehe Abb.1 in der Bildgalerie).
Nicht ableiten lässt sich aus diesem Ergebnis jedoch, ob das neue Parlament an der Abschaffung der zweiten Fremdsprache festhält. «Das hängt massgeblich davon ab, welche Kandidierende letztlich gewählt werden», sagt Michael Erne, Politologe bei smartvote. «Schliesslich gibt es auch viele Kandidatinnen und Kandidaten, die eine andere Haltung haben als die Mehrheit ihrer Partei.»

Zusammen mit smartvote hat RADIO TOP zudem analysiert, wie die Kandidierenden zur Einführung des Lehrplans 21 stehen. Die Kandidierenden mussten die Frage beantworten, ob sie die Initiative gegen die Einführung des Lehrplans 21 unterstützen. Die Auswertung zeigt einen tiefen Graben zwischen den rechts-konservativen und allen anderen Parteien. Eine klare Mehrheit der Kandidierenden von EDU und SVP spricht sich gegen den Lehrplan 21 aus. Bei der EDU sind es gar 72% der Kandidierenden. Auf der anderen Seite ist die Zustimmung zum Lehrplan 21 bei den restlichen Parteien recht hoch. Bei den Grünen sprechen sich 92% der Kandidierenden gegen die Volksinitiative aus (siehe Abb.2 in Bildgalerie).


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