Im Artikel wird darauf verwiesen, dass die Studierenden an der PHLuzern im ersten Ausbildungsjahr intensiv auf ihre Eignung untersucht werden.
Darum wollte man dort keine Assessments einführen. Als Student ebenda habe ich
aber ausser einem Online-Eignungs-Selbsttest keine echte Eignungsabklärung oder
gar Selektion wahrgenommen. Im Gegenteil, es scheint ein Studium zu sein, in
dem es gar nicht möglich ist, nicht zu bestehen. Die wahren Opfer dieses
Systems sind dabei nicht einmal die Schüler und Eltern, die sich mit einer
überforderten Lehrperson herumschlagen müssen. Noch sind es die Berufskollegen,
die unter einem Imageschaden leiden. Auch nicht die Steuerzahler, die diesen
Leerlauf finanzieren. Es sind die Studierenden, die Jahre in eine Ausbildung
investieren und erst in der Praxis erfahren, ob sie neben den fachlichen
Kompetenzen auch das restliche Rüstzeug zur Bewältigung des Arbeitsalltags
mitbringen.
Leserbrief, NZZaS, 21.2. von Raphael Wallimann
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