Es wird
nun offensichtlich, dass – neben den Lehrmittelverlagen – vor allem die
Pädagogischen Hochschulen vom Lehrplan 21 profitieren. Sie können Tools,Weiterbildungen und Evaluationen entwickeln, um den «Output» von Lehrpersonenzu kontrollieren und dabei Millionen zu verdienen. Damit wird das Pendant zum
Lehrplan 21 geschaffen, welcher den «Output» der Schülerinnen und Schüler
kontrollieren will; auch damit lässt sich viel Geld verdienen. Wenn Bildung mit
Kontrolle gleichgesetzt wird, dann wird sie für tot erklärt. Wenn inhaltsleerer
«Kompetenzerwerb» das einzige Ziel bleibt, dann ist die Bildung mausetot. Diese
Entwicklung wird in ihrer Groteskheit nur noch dadurch überboten, dass der
Staat für die Kontrolle Millionenbeträge bereitstellt, während er bei pädagogischen
Angeboten immer mehr spart und Angebote wegstreicht.
Leserbrief, Basler Zeitung, 12.2. von Christine Staehelin
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