52 Prozent der Klassen im P-Zug der neuen Sekundarschule haben
mehr als 25 Schülerinnen und Schüler. Das ist die Grösse, die eine Klasse in
der Regel nicht übersteigen soll, wie es im Schulgesetz heisst. In vier dieser
Klassen sitzen 26 Schüler, in sechs sind es 27 und einmal 28 Schüler, wie der
Regierungsrat in der Antwort auf eine Interpellation von Heidi Mück (Grünes
Bündnis) bekannt gibt. Von 21 Klassen sind also elf offiziell zu gross.
Grosse Klassen mit hohen Anforderungen, Basler Zeitung, 7.12. von Urs Rist
Die
Klasse mit 28 Schülerinnen und Schülern existiere aber nur administrativ, heisst
es, denn entweder seien die Lernenden in einem Lernatelier, in dem die
Leistungszüge gemischt werden, oder in Gruppen von maximal 17 Personen.
Insgesamt aber sei die «sehr hohe Quote an Übertritten in den P-Zug nicht
erwartet worden». 21 von 68 Klassen der Sekundarschule, die im vergangenen
Sommer ihren Betrieb aufnahm, gehören zum Zug «mit hohen Anforderungen»; die
Abkürzung P kommt vom Begriff Progymnasium, obwohl der Zug nicht zwingend ins
Gymnasium führe. Auch provisorische Eintritte sind möglich, wenn Schüler erst
im Juni-Zeugnis der sechsten Primarklasse die Berechtigung erhalten. Dies sei
nur schwer prognostizierbar, heisst es.
Keine
Überschreitung gab es in den 24 Klassen des A-Zugs mit «allgemeinen
Anforderungen», eine einzige in 23 Klassen des E-Zugs mit erweiterten
Anforderungen. Hier gelten mit 16 Schülern im A-Zug und 23 im E-Zug geringere
Höchstzahlen. Den A-Zug besuchen offenbar deutlich weniger Schüler als die
beiden anderen Züge. Für das nächste Schuljahr würden mehr P-Klassen geplant.
Zehn
Prozent bei Kindergärten
Von
den 151 Kindergartenklassen haben 16 oder 10,6 Prozent mehr als die dort in der
Regel zugelassenen 20 Kinder. Elf Klassen haben 21 Kinder, vier 22. Eine
Anderthalb-Klasse mit 26 Kindern werde im nächsten Schuljahr aufgeteilt. Diese
Überschreitungen werden damit begründet, dass es sehr schwierig sei, geeignete
Räumlichkeiten für Kindergärten zu finden.
In
der Primarschule gibt es nur eine Klasse mit mehr als 25 Schülern: Bei zwei
Parallelklassen an einem Ort mache es keinen Sinn, «in beide Klassenzimmer 13
Tische zu stellen».
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