Auf ein
arbeitsintensives Jahr blickte der Verein der Oberwalliser Schuldirektoren an
der ordentlichen Generalversammlung in Mörel von Freitagabend zurück. Wie aus
einer Mitteilung hervorgeht, gaben neben den ordentlichen Geschäften besonders
die strategischen Entscheide der Dienststelle für Unterrichtswesen zu reden.
Seit Herbst 2015 haben alle Gemeinden professionelle Schulleitungen, Bild: zvg
Mörel: Kerngeschäft Schule leiten, Radio Rottu, 13.11.
So
ist das Vorgehen der Dienststelle bezüglich der Implementierung des Lehrplans
21 für die Schuldirektoren nach wie vor nicht nachvollziehbar. Auch dass das
Bildungsdepartement die aus anerkannten und versierten Fachpersonen
zusammengesetzte strategische Kommission zum Lehrplan 21 kurzfristig aufgelöst
habe, sei schwer verständlich. Seit Herbst 2015 haben nun in allen Gemeinden im
Oberwallis professionelle Schulleitungen ihre Arbeit aufgenommen, welche
pädagogische und bürgernahe Aufgaben wahrnehmen. Bis anhin sei die
obligatorische Schule im Oberwallis gut positioniert. Im Vergleich zur übrigen
Schweiz sind die Ausgaben eigenen Angaben zufolge tief, die Anzahl Lektionen
rekordverdächtig und das Lehrpersonal leiste trotz schwierigem Umfeld gute
Arbeit. Die zunehmende Einmischung des Departements in pädagogische und
didaktische Fragen - und damit ins Kerngeschäft Unterricht - beobachtet der
Verein aber mit kritischer Distanz.
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