14. November 2015

Oberwalliser Schuldirektoren kritisieren Departement

Auf ein arbeitsintensives Jahr blickte der Verein der Oberwalliser Schuldirektoren an der ordentlichen Generalversammlung in Mörel von Freitagabend zurück. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, gaben neben den ordentlichen Geschäften besonders die strategischen Entscheide der Dienststelle für Unterrichtswesen zu reden. 











Seit Herbst 2015 haben alle Gemeinden professionelle Schulleitungen, Bild: zvg
Mörel: Kerngeschäft Schule leiten, Radio Rottu, 13.11.


So ist das Vorgehen der Dienststelle bezüglich der Implementierung des Lehrplans 21 für die Schuldirektoren nach wie vor nicht nachvollziehbar. Auch dass das Bildungsdepartement die aus anerkannten und versierten Fachpersonen zusammengesetzte strategische Kommission zum Lehrplan 21 kurzfristig aufgelöst habe, sei schwer verständlich. Seit Herbst 2015 haben nun in allen Gemeinden im Oberwallis professionelle Schulleitungen ihre Arbeit aufgenommen, welche pädagogische und bürgernahe Aufgaben wahrnehmen. Bis anhin sei die obligatorische Schule im Oberwallis gut positioniert. Im Vergleich zur übrigen Schweiz sind die Ausgaben eigenen Angaben zufolge tief, die Anzahl Lektionen rekordverdächtig und das Lehrpersonal leiste trotz schwierigem Umfeld gute Arbeit. Die zunehmende Einmischung des Departements in pädagogische und didaktische Fragen - und damit ins Kerngeschäft Unterricht - beobachtet der Verein aber mit kritischer Distanz.

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