Aussergewöhnlich sogar für Genf: Hohe Beteiligung am Streik der Staatsangestellten, Bild: Screenshot SRF
In Genf streiken Polizisten und Lehrer, SRF, 10.11.
In Genf
haben zahlreiche Staatsangestellte ihre Arbeit niedergelegt. Zwischen 60 und 80
Prozent der Lehrpersonen der obligatorischen Volksschule folgten dem
Streikaufruf. Bei der Polizei sind es in bestimmten Abteilungen 100 Prozent der
Beamten.
Gegen
Abend sind rund 10'000 Menschen aus Protest gegen Kürzungen beim Staatspersonal
auf die Strasse gegangen.
Die
Staatsangestellten des Kantons Genf traten in den Streik, um gegen die von der
Regierung angekündigte Kürzung der Personalkosten um fünf Prozent zu
protestieren. Ausserdem wehren sie sich gegen die geplante Erhöhung der
wöchentlichen Arbeitszeit von vierzig auf 42 Stunden.
Seit der
Ankündigung der Sparmassnahmen Anfang September waren drei Treffen zwischen der
Regierung und den Personalverbänden ohne Ergebnis geblieben. Die Genfer
Kantonsregierung bekräftigte aktuell noch einmal ihre Diskussionsbereitschaft.
Das
Staatspersonal will den Streik aber trotzdem um einen Tag verlängern. Ausserdem
wurde an der Gewerkschaftsversammlung entschieden, dem Regierungsrat einen
Brief zu schicken und darin die Aufnahme von Verhandlungen ohne Vorbedingungen
zu verlangen.
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