Fast unglaublich:
Gemäss Diagnose der Schulpsychologen trifft es zu, dass beim heutigenSchulbetrieb 52 Prozent der Lehrer überfordert und weitere 23 Prozent sogarsehr überfordert sind. Trotzdem will man jetzt noch einen neuen Lehrplan
einführen, obwohl ihn viele Erziehungsfachleute sowie Lehrerinnen und Lehrer
als praxisuntauglich bezeichnen. Natürlich gibt es auch Stimmen, die Positives
sehen, aber gleichzeitig folgt dann meist die Bemerkung, dass das umfangreiche
Werk an die Lehrpersonen klar (noch) höhere Anforderungen stelle. Die
Unterrichtsvorbereitungen würden bedeutend mehr Zeit erfordern und die
Beanspruchung steige generell. Eben genau das, was wir jetzt wirklich nicht
brauchen, wenn irgendwelche Vorteile für die Kinder nicht einmal erwiesen sind!
Der Widerstand ist berechtigt. Übung abbrechen. Ausser Spesen nichts gewesen,
aber wenigstens werden sie dann nicht noch grösser.
Leserbrief, Sonntagszeitung, 23.8. von Hans-Peter Köhli
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