Die Stundentafel wurde in die Vernehmlassung geschickt, Bild: Neue NZ
Weniger Förderlektionen an Nidwaldner Schulen, Neue Luzerner Zeitung, 26.6.
Der Regierungsrat hat die Stundentafel 2017 in die
Vernehmlassung gegeben, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Diese setzt
den Lehrplan 21 um. Der harmonisierte Lehrplan der deutschen Schweiz wird in
Nidwalden auf das Schuljahr 2017/18 umgesetzt.
In der Regel übernimmt Nidwalden die
Fächerbezeichnungen des Lehrplans 21, in zwei Punkten möchte der Regierungsrat
aber davon abweichen. So soll die «Lebenskunde» weiterhin «Ethik, Religion,
Gemeinschaft und Berufliche Orientierung» umfassen. Das Lehrplan-21-Fach
«Räume, Zeiten, Gesellschaften» soll in Nidwalden auch in Zukunft «Geografie
und Geschichte» heissen.
Der neue Lehrplan hat in der Primarschule mehr
Lektionen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik
und Deutsch. Der Regierungsrat schlägt vor, in der 1. bis 4. Klasse als
Kompensation den alternierenden Unterricht und die individuelle Förderung zu
reduzieren. Pro Woche wird der Unterricht je nach Stufe statt 25 bis 30 Stunden
neu 26 bis 31 Stunden umfassen.
Auf der Orientierungsstufe wird der wöchentliche
Unterricht von heute 29 bis 33 Stunden auf 35 bis 36 Stunden erhöhte Förder-
und Stützangebote werden nicht mehr geführt. Auch dies ist eine
Kompensationsmassnahme.
Das wöchentliche Unterrichtspensum beträgt für
Kinder des ersten Kindergartenjahres neu 20 und im zweiten Kindergartenjahr 24
Lektionen.
Die Mehrkosten, die die neue Stundentafel
verursache, seien für die Gemeinden gering, schreibt die Staatskanzlei, weil
wegen der höheren Anzahl an Lektionen weniger Alternierungs- und
Förderlektionen unterrichtet würden.
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