Sollen die Gemeinden autonom entscheiden können? Bild: Keystone
Welches Schuleintrittsmodell soll es denn sein? SRF 27.5. von Mirjam Breu
«Ein
kleiner Kanton wie Nidwalden, ein Kanton mit 11 Gemeinden braucht doch nicht
drei Schuleintrittsmodelle zur Auswahl», argumentiert SVP-Parteipräsident
Christoph Keller. Darum habe seine Partei entgegen der Mehrheitsmeinung im
Parlament das Referendum eingereicht.
Beim Kindergartenmodell
besuchen die Kinder ein oder zwei Jahre den Kindergarten. Bei der Grundstufe
werden die Kindergartenkinder und die Erstklässlerinnen und Erstklässler
gemeinsam unterrichtet, und bei der Basisstufe sind Kinder vom Kindergarten bis
zur zweiten Klasse zusammen im Schulzimmer.
«In
Nidwalden hat die Gemeindeautonomie in Bildungsfragen Tradition», sagt Peter
Baumann. Er ist der Präsident der Nidwaldner Schulleiterinnen und Schulleiter
und ein klarer Befürworter der Variante, dass die Gemeinden das für sie beste
Modell auswählen können. «Schliesslich bezahlen in Nidwalden die Gemeinden die
Volksschule zu 100 Prozent. Dann sollen sie auch selber bestimmen können», so
Baumann weiter.
«Das
Kindergartenmodell ist das günstigste - es ist auch eine Kostenfrage», findet
der SVP-Präsident Christoph Keller weiter. «Am Schluss steht jeweils ein
Volksentscheid an der Gemeindeversammlung. Es muss also keine Gemeinde ein
Modell einführen, das ihr zu teuer ist», meint Peter Baumann.
Sollte
Nidwalden den Gemeinden die Wahlfreiheit zwischen diesen drei Modellen
gewähren, wäre dies in der Zentralschweiz ein Novum. Nirgends in der Region
hätten die Gemeinden so viel Spielraum.
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