Doch Erziehungschef Martin Jäger handelte schnell und sorgt nun dafür, dass alle Regionen gleich viel Englisch bekommen. So wird der Ungültigkeitserklärung immerhin im Nachhinein noch das Mäntelchen von anscheinender Rechtmässigkeit umgehängt. (uk)
Eine Lektion mehr Englisch an italienischsprachigen Real- und Sekundarschulen, Südostschweiz, 21.5.
Mit dieser Massnahme wird
eine Differenz zwischen den Sprachregionen abgeschafft. Bis anhin waren für die
drei Bündner Spracheregionen unterschiedliche Lektionendotationen ausgewiesen,
um der verschiedenen Gesamtlektionenbelastung im Kanton besser Rechnung zu
tragen.
So
erhielten Schülerinnen und Schüler an italienischsprachigen Schulen auf der
Sekundarstufe I eine Lektion weniger Englischunterricht pro Woche als Schülerinnen
und Schüler in deutsch- und romanischsprachigen Gebieten. Besonders im Hinblick
auf den Übertritt in die Sekundarstufe II ist dies mit Nachteilen verbunden.
Im
Zuge der Einführung des Lehrplans 21 stehen umfassende Anpassungen der
Lektionentafeln in allen Sprachregionen bevor. Die vorzeitige Erhöhung der
Englischlektionen in italienischsprachigen Schulen ist mit dem Lehrplan 21
kompatibel, somit müssen bei der Inkraftsetzung keine Anpassungen mehr für das
Fach Englisch vorgenommen werden, wie die Bündner Regierung am Donnerstag
mitteilte.
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