Die Zuger
Lehrerinnen und Lehrer mit Klassenverantwortung sollen entlastet werden: Der
Kantonsrat hat am Donnerstag in erster Lesung entschieden, ihnen künftig zwei
Lektionen für ihre Klassenlehrer-Funktion anzurechnen. Bisher war nur eine
Lektion für diese Arbeiten bestimmt.
Auch Kindergärtnerinnen werden entlastet, Bild: Keystone
Zuger Klassenlehrer sollen entlastet werden, Neue Luzerner Zeitung, 30.4.
Die Änderung soll für die Primar- und für die Sekundarstufe
gelten. Auch die Kindergärtnerinnen sollen entlastet werden, allerdings in
kleinerem Umfang: Sie erhalten künftig pro Woche 30 Minuten für Elterngespräche
und andere Klassenlehrer-Arbeiten bezahlt. Die zweite Lesung mit
Schlussabstimmung findet in einigen Wochen statt.
Weitere Entlastungsmassnahmen hatten im Rat hingegen keine
Chance. Das Parlament lehnte es ab, die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung
für ein Vollzeitpensum zu senken.
Für die Primarlehrer liegt die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung
somit auch in Zukunft bei 30 Lektionen, für Sekundarlehrer bei 29 Lektionen.
Der Regierungsrat wollte zumindest die Primarlehrer um eine
Lektion entlasten. Bildungsdirektor Stephan Schleiss (SVP) argumentierte
vergeblich, dass umliegende Kantone die Lektionenzahl längst gesenkt hätten und
Zug für Lehrer attraktiv bleiben müsse.
Der Rat lehnte diese Reduktion jedoch ab. Das sei
Symptombekämpfung, die nicht wirklich viel bringe, fand eine Mehrheit.
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