Immer mehr Lehrer suchen Hilfe, Neue Luzerner Zeitung, 1.3., von Pascal Imbach
Insgesamt 277 Lehrpersonen haben letztes Jahr die
Beratungsstelle der Dienststelle für Volksschulbildung (DVS) aufgesucht – das
sind so viele wie noch nie. In den Beratungsgesprächen mit Lehrkräften und
Schulleitern wird deutlich, dass Schwierigkeiten in der Elternarbeit öfters
eine zentrale Rolle spielen.
Olivier Prince, Rektor an der Volksschule Ebikon, bestätigt das
Phänomen. «Es ist tatsächlich so, dass die Bandbreite der Probleme deutlich
zunimmt, nicht zuletzt auch, weil Eltern sich uneinsichtig zeigen oder
Leistungsdefizite ihrer Kinder nicht wahrhaben wollen.» Sorgen macht ihm
folgende Entwicklung: Er stellt fest, dass junge Lehrpersonen hoch motiviert
ins Berufsleben einsteigen, aber teilweise bereits nach drei, vier Jahren
komplett ausgebrannt sind.
Auch in anderen Kantonen besteht eine hohe Nachfrage nach
Lehrerberatungen – auch wenn sich die Zahlen aufgrund der Unterschiedlichkeit
der Angebote nicht direkt vergleichen lassen.
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