Mehr Lektionen in der St. Galler Primarschule, SRF Regional, 26.1.
«Es
ist wichtig, dass wir in den Grundsätzen mit dem Lehrplan 21 kompatibel sind»,
sagt der St. Galler Bildungsdirektor Stefan Kölliker. Weil es auf jeder Stufe
Leistungstests gebe, müssten die St. Galler Schülerinnen und Schüler jeweils
auch auf dem gleichen Stand sein wie Schüler anderer Kantone. Die Regierung
achte aber darauf, dass es keine Überbelastung für Primarschüler gebe,
verspricht Kölliker.
Zu
reden gab bei der Ausarbeitung des Lehrplans auch der Religionsunterricht. In
diesem Punkt weicht der Kanton St. Gallen von anderen Kantonen ab. Diese haben
den Religionsunterricht nicht im Lehrplan verankert. Stattdessen wird dieser
von den Kirchen organisiert. «Die Vermittlung von christlichen Werten ist uns wichtig»,
begründet Kölliker die Situation in St. Gallen.
Wie der Religionsunterricht im Kanton St.Gallen mit dem neuen
Lehrplan organisiert wird, ist noch nicht klar. Die Regierung schlägt zwei
Varianten vor: Bei der ersten sollen Schülerinnen und Schüler verschiedener
Glaubensrichtungen getrennt unterrichtet werden, bei der zweiten ist eine
gemeinsame Ethik-Lektion für alle obligatorisch, der Religionsunterricht würde
dann zusätzlich von den Kirchen angeboten.
Die
Details des Lehrplans 21 sind im Kanton St. Gallen nun in der Vernehmlassung.
Die Regierung will sich im Juni festlegen. In zwei Jahren soll der neue
Lehrplan im ganzen Kanton gelten.
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