Die Rekrutierung von zusätzlichen Lehrern ist für Zürich keine unlösbare Aufgabe, Bild: SRF
Woher nimmt der Kanton Zürich 100 zusätzliche Lehrer, SRF Regional, 1.12.
Am Abstimmungssonntag sah die Zürcher
Bildungsdirektorin Regine Aeppli (SP) eigentlich nur ein einziges Problem bei
der Umsetzung des Gegenvorschlags: den aktuellen Lehrermangel. «Damit haben wir
ja schon immer zu kämpfen», so Aeppli, «aber wenn wir genug Leute haben, sehe
ich eigentlich kein Problem, die Massnahmen schon auf das nächste Schuljahr
umzusetzen.»
Maximum wird noch nicht ausgeschöpft
Martin Wendelspiess vom kantonalen Volksschulamt
glaubt ausserdem nicht, dass es gleich sofort hundert zusätzliche Lehrpersonen
braucht: «Wir haben ja zum Glück nicht so viele Notfälle im Kanton Zürich. Ich
denke deshalb, dass wir nicht das Maximum an zusätzlichen Stellen ausschöpfen
müssen.»
Weiterer Knackpunkt: das Geld
Auch Jürg Kündig, Präsident des Zürcher
Gemeindepräsidentenverbandes, glaubt nicht, dass gleich im ganzen Kanton die
Gemeinden Zusatzlehrer beantragen werden. Denn: Die Gemeinden müssen 80 Prozent
dieser Stellen selbst finanzieren: «Bei der aktuellen Finanzlage werden sich
viele Gemeinden gut überlegen, ob sie wirklich zusätzliche Lehrerstellen
schaffen wollen.»
Um längerfristig aber zusätzliche Lehrpersonen zur
Verfügung zu haben, plant der Kanton Zürich weitere Massnahmen. So soll zum
Beispiel die Lehrer-Ausbildung für Quereinsteiger definitiv eingeführt werden.
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