Marylène Volpi Fournier überreicht dem Staatskanzler Philipp Spörri das Referendumspaket, Bild: SRF
Sparbeschlüsse des Walliser Kantonsparlaments kommen vors Volk, SRF Regional, 9.7.
Die Walliser
Staatsangestellten wehren sich vor allem gegen die Sparmassnahmen im Bereich
der Schule. Rund die Hälfte der beschlossenen Sparmassnahmen von 40 Millionen
Franken betreffen die Schulen. Patrizia Jouillard vom Verband der
Staatsangestellten: «Da sind nicht nur die Lehrer betroffen, sondern vor allem
die Kinder, die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Und das ist nicht
akzeptabel.»
Die Lehrer
und die Staatsangestellten hätten schon bei anderen Sparrunden Opfer bringen
müssen. Heute sei die Walliser Verwaltung im Schweizer Vergleich eine der
schlankesten: «Wenn das Kantonsparlament eine ausgeglichene Staatsrechnung
will, dann soll es das mit anderen Mitteln versuchen, zum Beispiel mit
Mehreinnahmen.»
Als
unangebracht wertet CVP-Grossrat Philipp Mathias Bregy dieses Referendum:
«Damit wird eine gute Lösung verhindert. Sparen müssen wir aber trotzdem, und
dann müssen halt die Staatsangestellten auf andere Art mithelfen.»
Mit 9500
Unterschriften statt der nötigen 3000 hat das Referendum eine breite
Unterstützung bekommen. Laut Staatskanzler Philipp Spörri wird die Abstimmung
in rund einem halben Jahr stattfinden.
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