Die Resultate der ersten gemeinsamen Schultests der 3. Primarschüler in den Kantonen Aargau, Baselland, Basel-Stadt und Solothurn sind bekannt. In den Fächern Deutsch und Mathematik schnitten die Aargauer am besten, die Baselstädter am schlechtesten ab. Nun werden Sündenböcke gesucht. Und in Basel-Stadt ist man schnell fündig geworden: Es muss der hohe Anteil fremdsprachiger Kinder sein. Tatsächlich hat es von diesen im Stadtkanton mehr als in den anderen Kantonen der Nordwestschweiz. Doch hier wird Augenwischerei betrieben. Nachdem die Feierlichkeiten zu den Resultaten der letzten PISA-Erhebung abgeklungen waren, stellte sich heraus, dass die festgestellte Leistungssteigerung in erster Linie auf die besser gebildeten Zuwanderer zurückzuführen ist. Die Ausländerpolitik und nicht die Schule war für die besseren PISA-Resultate verantwortlich. Hochqualifizierte Zuwanderer gibt es besonders im Kanton Basel-Stadt mit seinem spezialisierten Industrie- und Dienstleistungssektor. Ausserdem fördert gerade Basel-Stadt die fremdsprachigen Kinder seit Jahren mit Sprachprogrammen. Diese müssen offenbar wertlos sein.
Am Leistungstest "Check P3" nahmen 8206 Schüler teil, Bild: Keystone
Muttersprache beeinflusst Schulleistung der Primarschüler, Tageswoche/sda, 28.2.
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