16. Dezember 2013

Schulleitung muss Lasten ausgleichen

Lehrpersonen üben einen Beruf aus, der bekanntlich äusserst belastend sein kann und in welchem Burnout-Syndrome nicht selten auftreten; andererseits enthält er aber auch ein beträchtliches Potential für Befriedigung und Freude. Die Dissertation von Miriam Nido fragt nach der bestmöglichen Form und dem optimalen Mass an Engagement im Lehrberuf. Die erhobenen Daten beziehen sich auf 746 Lehrpersonen an 40 Schulen im Kanton Aargau.
Die Ergebnisse der Datenanalyse machen deutlich, dass Lehrpersonen mit einer Schonhaltung aus einer rein gesundheitlichen Perspektive den günstigsten Engagement-Typ darstellen. Eine solche Haltung birgt aber auch Gefahren - für die anderen. Unter dem Gesichtspunkt des Wohls der ganzen Schule sind eine höhere Vorausgabungsbereitschaft und ein mittleres Engagement unabdingbar. Für die Schulleitung muss bei der Burnout-Prävention das Hauptziel demzufolge darin bestehen, den Anteil der sich schonenden wie auch jenen der überengagierten Personen zu reduzieren und die Last möglichst gerecht auf alle Schultern zu verteilen.

Aufgabe der Schulleitung: Belastungen erkennen und ausgleichen, Bild: Schule Weggis



Das Engagement von Lehrpersonen: gesund und arbeitsfreudig oder ausgebrannt und reformmüde? Dissertation von Miriam Nido an der Universität Zürich

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