11. Mai 2013

Die Sprache der Verständigung

Als es um die Mundart-Initiative (in Zürich angenommen) ging, da wurde argumentiert, im Kindergarten müsse Hochdeutsch gesprochen werden. Nun sagt der Chef des Zürcher Volksschulamtes, Martin Wendelspiess, offenherzig: Weil sich Albaner, Türken oder Portugiesen in ihren Sprachen nicht verständigen könnten, sei die Mundart für sie die Sprache der Verständigung. In Basel plant man, Schüler auf verschiedene Schulhäuser zu verteilen, damit die Quote von Schweizern pro Klasse steigt. Dass das Problem akut ist, zeigen folgende Zahlen: In Zürich werden derzeit 93 Schulen wegen eines hohen Fremdsprachenanteils unterstützt. Klassen mit mehr als 70 Prozent Fremdsprachigen gibt es an rund 80 Schulen.
An 80 Zürcher Schulen sprechen mehr als zwei Drittel kein Deutsch, Tages Anzeiger, 11.5. von Daniel Schneebeli

1 Kommentar:

  1. Ausländische
    Schüler, welche keine unserer Landessprachen
    sprechen, werden unter dem Vorwand der Chancengleichheit auf Biegen
    und Brechen in reguläre Klassen integriert.
    Dabei werden sie vom Rhythmus
    der in einer Fremdsprache vermittelten
    Inhalte oftmals überfordert, fristen in
    der Folge ein Aussenseiterdasein und
    werden ohne Chancengleichheit ausgegrenzt.
    Mit dem Integrationsauftrag
    wurden die bewährten Sonder-,
    Klein- und Einschulungsklassen, in
    denen Kinder nach ihrem Tempo in kleinen Gruppen individuell gefördert
    und gefordert werden konnten, abgeschafft.
    Wen wundert es
    da noch, dass die seit über 20 Jahren
    «reformierte» Schule gemäss dem
    Zürcher Schulblatt 1/2012 nach 9 Schuljahren
    20 Prozent Schüler produziert,
    die kaum lesen und schreiben können,
    nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar
    sind und vielfach zu Sozialhilfeempfängern
    werden?

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