5. November 2012

Mogeln und tricksen um den Schulalltag zu überleben

Der deutsche Pädagoge Bernhard Bueb äussert sich zum Thema Privatschulen. Er findet, die Staatsschule brauche die Konkurrenz der privaten Anbieter. Allerdings seien Staatsschulen "unglaublich starre Gebilde, konservativ und veränderungsresistent ... Das Grundproblem der Staatsschule ist, dass sie von einer Fiktion ausgeht - von der Fiktion, dass alle Schüler gleich begabt seien." Das stimme natürlich nicht und so bleibe den Staatsschülern nur das Betrügen.
Bueb: Können viel von den Chinesen lernen, Bild: Basler Zeitung
"Eigentlich wäre die Schweiz das ideale Land für Privatschulen", Basler Zeitung, 5.11. Interview mit Bernhard Bueb von Linus Schöpfer

1 Kommentar:

  1. Bernhard Bueb scheint das Fratton-Schulimperium nicht sehr gut zu kennen, sonst würde er nicht noch dafür Werbung machen.

    Fratton-Schule: «Selbstgesteuert» fallen 40 Prozent durchs Abitur (Thurgauer Zeitung vom 22.9.2012)

    Das Haus des Lernens in Romanshorn dokumentierte bei der jüngsten Maturaprüfung erneut den pädagogischen Unsinn der Gemeinschaftsschulenideologie ihres Begründers Peter Fratton.

    In seinen Vorträgen zur weiteren Anpreisung seiner Gemeinschaftsschulen verkündet der Schweizer Schulunternehmer Peter Fratton länderübergreifend seine vier pädagogischen Urbitten:

    1. Bringe mir nichts bei
    2. Erkläre mir nicht
    3. Erziehe mich nicht
    4. Motiviere mich nicht

    Die Fokussierung der Lernprozesse im pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsschule auf sogenannte «Selbstlernprozesse» ist aber noch nirgendwo erfolgreich umgesetzt worden. Die Erfahrungen der Schüler der früheren Privatschule des Promotors der Gemeinschaftsschule, Peter Fratton, sprechen Bände. Der Schweizer Beobachter Nr. 8/2007 berichtete bereits über die miserablen Erfolge dieser teuren Privatschule, für die die Schüler pro Quartal 3900 bis 4100 Franken bezahlen ¬mussten, wie folgt: «Die 24 Absolventen des Touristik-Colleges der Academia Euregio Bodensee (AEB) in Romanshorn erlebten an der letztjährigen Thurgauer KV-Lehrabschlussprüfung ein Fiasko: Die Hälfte fiel durch. Reto Ammann, Co-Leiter der AEB, spricht von einem Schock. Es war eine miserable Quote – im Kantonsdurchschnitt erhielten 95 Prozent der Prüflinge ihr Diplom als Kauffrau/Kaufmann.

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