Im Kanton Thurgau wurde in einem Schulversuch und einem breit angelegten Dialog mit Lehrpersonen, Ausbildnern, Wirtschaftsvertretern und Fachdidaktikern ein neues Beurteilungsreglement erarbeitet. Ziel war es, im Reglement alle wichtigen Vorgaben zu bündeln und das Thurgauer Volksschulzeugnis verständlich, gut lesbar, aussagekräftig und einheitlich aufzubauen.
Die Beurteilungskriterien wurden angepasst, Screenshot Toponline
Beitrag von TeleTop auf Toponline.ch, 2.9.
Neue Zeugnisformulare
Kinder erhalten für die ganze Schulzeit nur noch eine Zeugnismappe, die
im Kindergarten mit der Bestätigung des Besuchs eröffnet wird. Die
Beurteilungen von Fachleistung erfolgt neu bis zur zweiten Klasse mit
Wortprädikaten, danach erfolgt die Beurteilung mit bekannten
Noten. Künftig wird Deutsch ab der 3. Klasse der Primarschule mit einer
Gesamtnote beurteilt. Ergänzend dazu werden die Leistungen in den
Kompetenzbereichen Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben mit Wortprädikaten
ausgewiesen. Englisch und Französisch werden aber über alle Klassen hinweg
mit einer Gesamtnote beurteilt.
In der Sekundarschule werden Fachleistungen in Natur und Technik zudem mit Einzelnoten beurteilt. Physik, Chemie und Biologie müssen in den ersten drei Semestern dabei je einmal beurteilt werden. Die Leistungen in Geografie und Geschichte werden mit einer Gesamtnote in Räume, Zeiten, Gesellschaften ausgewiesen.
Neu werden auch die Fachleistungen in Medien und Informatik mit einer
Note im Zeugnis ausgewiesen.
Die neuen Zeugnisse sollen lehrplankonform sein und einen pädagogischen
Spielraum für vielfältige Beurteilungsformen während des Schuljahre
eröffnen.
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