3. September 2020

Thurgau hat ab nächstem Schuljahr neue Zeugnisse

Im Kanton Thurgau wurde in einem Schulversuch und einem breit angelegten Dialog mit Lehrpersonen, Ausbildnern, Wirtschaftsvertretern und Fachdidaktikern ein neues Beurteilungsreglement erarbeitet. Ziel war es, im Reglement alle wichtigen Vorgaben zu bündeln und das Thurgauer Volksschulzeugnis verständlich, gut lesbar, aussagekräftig und einheitlich aufzubauen.


Die Beurteilungskriterien wurden angepasst, Screenshot Toponline

Beitrag von TeleTop auf Toponline.ch, 2.9.

Neue Zeugnisformulare

Kinder erhalten für die ganze Schulzeit nur noch eine Zeugnismappe, die im Kindergarten mit der Bestätigung des Besuchs eröffnet wird. Die Beurteilungen von Fachleistung erfolgt neu bis zur zweiten Klasse mit Wortprädikaten, danach erfolgt die Beurteilung mit bekannten Noten. Künftig wird Deutsch ab der 3. Klasse der Primarschule mit einer Gesamtnote beurteilt. Ergänzend dazu werden die Leistungen in den Kompetenzbereichen Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben mit Wortprädikaten ausgewiesen. Englisch und Französisch werden aber über alle Klassen hinweg mit einer Gesamtnote beurteilt.

In der Sekundarschule werden Fachleistungen in Natur und Technik zudem mit Einzelnoten beurteilt. Physik, Chemie und Biologie müssen in den ersten drei Semestern dabei je einmal beurteilt werden. Die Leistungen in Geografie und Geschichte werden mit einer Gesamtnote in Räume, Zeiten, Gesellschaften ausgewiesen.

Neu werden auch die Fachleistungen in Medien und Informatik mit einer Note im Zeugnis ausgewiesen.

Die neuen Zeugnisse sollen lehrplankonform sein und einen pädagogischen Spielraum für vielfältige Beurteilungsformen während des Schuljahre eröffnen. 

 

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