Am internationalen Tag für Bildung fordert der Dachverband der
Lehrerinnen und Lehrer in der Schweiz eine starke öffentliche Schule.
Und er spricht sich gegen «Mogelpackungen» aus.
Tag für Bildung: Lehrerverband lehnt freie Schulwahl und Bildungsgutscheine ab, Aargauer Zeitung, 24.1.
Unesco, die Organisation der
Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, hat den Freitag zum
zweiten Mal zum internationalen Tag für Bildung ausgerufen. Dabei solle auf die
Bedeutung der Bildung für das menschliche Wohlergehen, den Frieden und eine
nachhaltige Entwicklung aufmerksam gemacht werden.
Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) nimmt den Appell der
Unesco in einer Mitteilung vom Freitag auf und spricht sich gegen
Privatisierung und gegen den Abbau in der Volksschule aus. Der LCH kritisiert
zudem, dass Bildungsgutscheine und die freie Schulwahl die Chancengerechtigkeit
und die Bildungsqualität der Volksschule bedrohten. Der Verband bezeichnet die
beiden Reformvorschläge in der Mitteilung schlicht als «Mogelpackungen».
Eine freie Schulwahl propagiert in der Schweiz seit längerem der Verein
Elternlobby und hat auch schon entsprechende lokale und kantonale Petitionen
und Volksinitiativen lanciert. Mit Bildungsgutscheinen könnten Eltern, die ihre
Kinder auf eine Privatschule schicken, einen Teil des Schulgelds vom Staat
bezahlt bekommen.
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