18. Januar 2019

Mehr Basler Schüler


In den Volksschulen des Kantons Basel-Stadt, also in der obligatorischen Schulzeit, ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den vergangenen fünf Schuljahren um 2378 angestiegen. Besuchten 2013/14 noch 13 957 Schülerinnen und Schüler die Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Weiterbildungsschule, absolvieren im laufenden Schuljahr 16 335 Mädchen und Knaben die Schulen vom Kindergarten bis zur Sekundarschule.
Schülerzahl angestiegen, Basler Zeitung, 18.1. von Urs Rist


Damit ist auch gesagt, dass in dieser Zeit das Schulsystem umgebaut wurde: Die Orientierungsschule und die Weiterbildungsschule, ab 1994 als kantonale Eigenlösung eingeführt, verschwanden zugunsten der Schulharmonisierung mit sechs Jahren Primarschule und drei Jahren Sekundarschule.

17 Prozent mehr Lernende
Diese Zahlen gehen aus dem «Zahlenspiegel Bildung» hervor, den das Erziehungsdepartement Basel-Stadt zum sechsten Mal veröffentlicht hat. Während die gesamte Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt von 2013 bis 2018 um 2,6 Prozent angewachsen ist, nahm die Schülerzahl mit 17 Prozent deutlich stärker zu. In der Primarschule, die im Schuljahr 2014/15 erstmals sechs Jahre dauerte, nahm in diesen vier Jahren die Zahl um 961 oder 11,8 Prozent zu. Vom Schuljahr 2017/18 zum laufenden Schuljahr betrug die Zunahme noch 2,1 Prozent.

An der Sekundarschule stiegen die Schülerzahlen ab 2015 zuerst durch den Aufbau der Schule. Im laufenden Schuljahr ist die Zahl mit 4088 aber nur minimal, nämlich um neun, höher als im vorhergehenden, das erstmals drei Jahre umfasste. Dabei blieb der Anteil der Schüler im P-Zug mit hohen Anforderungen von 2015 bis 2018 bei 40 bis 42 Prozent etwa konstant, im mittleren E-Zug nahm er von 35 auf 31 Prozent ab und im A-Zug stieg er von 21 auf 23 Prozent an.

Weniger in Berufslehren
In den Gymnasien hat die Schülerinnen- und Schülerzahl in den vergangenen fünf Jahren um 22 Prozent abgenommen, aber dies liegt an der Verkürzung der Dauer von fünf auf vier Jahre. Im laufenden Schuljahr besuchen 2333 Jugendliche die Gymnasien, das sind 181 oder 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im Schuljahr 2017/18 sind nach der obligatorischen Schulzeit 41 Prozent aller Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium übergetreten, aber nur 27 Prozent derer, die eine andere Erstsprache als Deutsch haben.

Mit einer beruflichen Grundbildung begannen 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler, 23 Prozent wechselten in ein Brückenangebot. Die Gesamtzahl der Lehrlinge und Schüler in der beruflichen Grundbildung ging von 2017 auf 2018 um 3,8 Prozent zurück, in den letzten fünf Jahren gar um 6,4 Prozent. Dazu gehören die Berufsschulen sowie die Wirtschafts- und die Informatikmittelschule.

Der Zahlenspiegel Bildung bietet viele weitere Zahlen aus dem Bildungswesen, etwa zur Nutzung der Tagesstrukturen oder zu den erfolgreichen Abschlüssen. 
www.bildungsstatistik.bs.ch


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