In den Volksschulen des Kantons Basel-Stadt, also in der obligatorischen
Schulzeit, ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den vergangenen fünf
Schuljahren um 2378 angestiegen. Besuchten 2013/14 noch 13 957 Schülerinnen und
Schüler die Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur
Weiterbildungsschule, absolvieren im laufenden Schuljahr 16 335 Mädchen und
Knaben die Schulen vom Kindergarten bis zur Sekundarschule.
Schülerzahl angestiegen, Basler Zeitung, 18.1. von Urs Rist
Damit
ist auch gesagt, dass in dieser Zeit das Schulsystem umgebaut wurde: Die Orientierungsschule
und die Weiterbildungsschule, ab 1994 als kantonale Eigenlösung eingeführt,
verschwanden zugunsten der Schulharmonisierung mit sechs Jahren Primarschule
und drei Jahren Sekundarschule.
17
Prozent mehr Lernende
Diese
Zahlen gehen aus dem «Zahlenspiegel Bildung» hervor, den das
Erziehungsdepartement Basel-Stadt zum sechsten Mal veröffentlicht hat. Während
die gesamte Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt von 2013 bis 2018 um 2,6
Prozent angewachsen ist, nahm die Schülerzahl mit 17 Prozent deutlich stärker
zu. In der Primarschule, die im Schuljahr 2014/15 erstmals sechs Jahre dauerte,
nahm in diesen vier Jahren die Zahl um 961 oder 11,8 Prozent zu. Vom Schuljahr
2017/18 zum laufenden Schuljahr betrug die Zunahme noch 2,1 Prozent.
An
der Sekundarschule stiegen die Schülerzahlen ab 2015 zuerst durch den Aufbau
der Schule. Im laufenden Schuljahr ist die Zahl mit 4088 aber nur minimal,
nämlich um neun, höher als im vorhergehenden, das erstmals drei Jahre umfasste.
Dabei blieb der Anteil der Schüler im P-Zug mit hohen Anforderungen von 2015
bis 2018 bei 40 bis 42 Prozent etwa konstant, im mittleren E-Zug nahm er von 35
auf 31 Prozent ab und im A-Zug stieg er von 21 auf 23 Prozent an.
Weniger
in Berufslehren
In
den Gymnasien hat die Schülerinnen- und Schülerzahl in den vergangenen fünf
Jahren um 22 Prozent abgenommen, aber dies liegt an der Verkürzung der Dauer
von fünf auf vier Jahre. Im laufenden Schuljahr besuchen 2333 Jugendliche die
Gymnasien, das sind 181 oder 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im
Schuljahr 2017/18 sind nach der obligatorischen Schulzeit 41 Prozent aller
Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium übergetreten, aber nur 27 Prozent derer,
die eine andere Erstsprache als Deutsch haben.
Mit
einer beruflichen Grundbildung begannen 16 Prozent der Schülerinnen und
Schüler, 23 Prozent wechselten in ein Brückenangebot. Die Gesamtzahl der
Lehrlinge und Schüler in der beruflichen Grundbildung ging von 2017 auf 2018 um
3,8 Prozent zurück, in den letzten fünf Jahren gar um 6,4 Prozent. Dazu gehören
die Berufsschulen sowie die Wirtschafts- und die Informatikmittelschule.
Der
Zahlenspiegel Bildung bietet viele weitere Zahlen aus dem Bildungswesen, etwa
zur Nutzung der Tagesstrukturen oder zu den erfolgreichen Abschlüssen.
www.bildungsstatistik.bs.ch
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