Ein Viertel der
Stimmenden im Kanton Graubünden haben der Doppelinitiative für mehr Mitsprache
im Bildungswesen zugestimmt. Ein klares Zeichen dafür, dass viele Stimmbürger
und Stimmbürgerinnen über die momentane Schulentwicklung besorgt sind. Wir
bedauern, dass die voraussehbaren negativen Auswirkungen des Lehrplans 21 für den Kanton Graubünden nicht abgemildert werden
konnten.
Pressemitteilung "Gute Schule Graubünden", 25.11. von Marlies Klesse und Elisabeth Calcagnini
Leider haben sich die Verantwortlichen mit der vom Initiativkomitee vorgebrachten
fundierten Kritik und den von anderen Kantonen und Ländern berichteten
negativen Erfahrungen mit diesem bei uns jetzt verbindlich eingeführten System
nicht auseinandergesetzt. In der Gegenkampagne wurde denn auch in keiner Weise
inhaltlich, sondern nur auf der strukturellen Ebene argumentiert. Sicher ist, wir
werden nicht darum herumkommen, die bereits weit fortgeschrittene Fehlentwicklung zu korrigieren und uns auf Formen der
Schulführung zu besinnen, die wieder pädagogische Grundsätze in den Mittelpunkt
stellen. Unsere Initiative hat in der Bevölkerung eine breite Diskussion über
die Schulentwicklung angestossen. Wir gehen davon aus, dass nun Eltern, Lehrpersonen,
Arbeitgeber und andere die Auswirkungen im Auge behalten und sich in Zukunft zu
Wort melden, denn die Schule muss in der Bevölkerung breit abgestützt sein.
Wir sind
überzeugt: Die Auseinandersetzung, was eine gute Schule ausmacht, wird
weitergehen. Die Doppelinitiative für mehr Mitsprache im Bildungswesen sehen
wir als wichtigen Schritt in einem längeren Prozess – daran kann angeknüpft
werden. Ein grosser Dank an alle, die uns unterstützt haben.
Zitat von Heinrich Pestalozzi, Schweizer Pädagoge (1746 - 1827):
AntwortenLöschen"Es kann nicht zwei gute Unterrichtsmethoden geben. Es ist nur eine gut, und das ist diejenige, die vollkommen auf den ewigen Gesetzen der Natur beruht".