25. November 2018

Auseinandersetzung über eine gute Schule geht weiter


Ein Viertel der Stimmenden im Kanton Graubünden haben der Doppelinitiative für mehr Mitsprache im Bildungswesen zugestimmt. Ein klares Zeichen dafür, dass viele Stimmbürger und Stimmbürgerinnen über die momentane Schulentwicklung besorgt sind. Wir bedauern, dass die voraussehbaren negativen Auswirkungen des Lehrplans 21 für den Kanton Graubünden nicht abgemildert werden konnten. 
Pressemitteilung "Gute Schule Graubünden", 25.11. von Marlies Klesse und Elisabeth Calcagnini


Leider haben sich die Verantwortlichen mit der vom Initiativkomitee vorgebrachten fundierten Kritik und den von anderen Kantonen und Ländern berichteten negativen Erfahrungen mit diesem bei uns jetzt verbindlich eingeführten System nicht auseinandergesetzt. In der Gegenkampagne wurde denn auch in keiner Weise inhaltlich, sondern nur auf der strukturellen Ebene argumentiert. Sicher ist, wir werden nicht darum herumkommen, die bereits weit fortgeschrittene Fehlentwicklung zu korrigieren und uns auf Formen der Schulführung zu besinnen, die wieder pädagogische Grundsätze in den Mittelpunkt stellen. Unsere Initiative hat in der Bevölkerung eine breite Diskussion über die Schulentwicklung angestossen. Wir gehen davon aus, dass nun Eltern, Lehrpersonen, Arbeitgeber und andere die Auswirkungen im Auge behalten und sich in Zukunft zu Wort melden, denn die Schule muss in der Bevölkerung breit abgestützt sein.

Wir sind überzeugt: Die Auseinandersetzung, was eine gute Schule ausmacht, wird weitergehen. Die Doppelinitiative für mehr Mitsprache im Bildungswesen sehen wir als wichtigen Schritt in einem längeren Prozess – daran kann angeknüpft werden. Ein grosser Dank an alle, die uns unterstützt haben.


1 Kommentar:

  1. Zitat von Heinrich Pestalozzi, Schweizer Pädagoge (1746 - 1827):

    "Es kann nicht zwei gute Unterrichtsmethoden geben. Es ist nur eine gut, und das ist diejenige, die vollkommen auf den ewigen Gesetzen der Natur beruht".

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