Eine Portion Unbelehrbarkeit gehört dazu, wenn
Regina Jäkel Pacchiarini und Lukas Flüeler die frustrierenden Erfahrungen mit
«Passepartout»-Lehrmitteln noch immer schönreden. Bei Betroffenen dürfte das
einiges Kopfschütteln auslösen. Zur Zahlenakrobatik mit Befragungsresultaten,
die Jäkel und Flüeler jetzt beanstanden, tragen sie mit eigenen Befragungen
auch kräftig bei.
Basler Zeitung, 6.10. Leserbrief von Felix Schmutz
Vermessen
ist, wenn sie ihre erst kurze Unterrichtspraxis höher werten als die
langjährige Erfahrung von Sekundar- und Gymnasiallehrpersonen mit Sprachstudium
und spezifischer didaktischer Ausbildung. Geradezu unverfroren ist der Vorwurf
der «Pseudowissenschaftlichkeit» gegnerischer Argumente, wenn sie selbst
Lehrmittel verteidigen, die auf dem Hokuspokus von umstrittenen Hypothesen und
unhaltbaren Fehldeutungen der Hirnforschung beruhen.
Sollten
sie echtes Interesse am «Wohl ihrer Schüler und Schülerinnen» haben und von der
ideologischen Rechthaberei wegkommen wollen, darf man ihnen die Lektüre des
Grundlagenwerks «Understanding Second Language Acquisition» von Rod Ellis
(2015) empfehlen, der sachlich-neutral Theorie und Forschung analysiert.
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