Bei uns im Kanton Bern hat das
Schuljahr mit dem Lehrplan 21 begonnen. Seither müssen wir Lehrer den neuen
Lehrplan 21 umsetzen. Es handelt sich um ein Werk von Theoretikern, das kaum
praxistauglich ist.
Natürlich werden meine lehrplankritischen Mitstreiter und ich
derzeit oft – mitunter etwas hämisch – gefragt, wie wir nun mit dem Lehrplan 21
gestartet seien. Denn ab diesem August ist bei uns das verheissungsvolle
Dokument in Kraft, das unsere Schüler von einem verstaubten zu einem
zeitgemässen Unterricht führen soll. Die süffisanten Bemerkungen nehmen wir
mittlerweile gelassen entgegen. Wir, das sind Kolleginnen und Kollegen zweier
Oberstufenzentren im Raume Biel, die seinerzeit das Memorandum «550 gegen 550»
lancierten. Wie setzen wir nun diesen neuen Lehrplan um, den wir lange bekämpft
haben? Ganz einfach: pragmatisch.
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