Hat der
renommierte Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann recht, wenn er die
verbreitet fehlende Offenheit vermisst, mit Menschen, die eine andere Meinung
vertreten, zu sprechen und konstruktiv zu streiten?1 Trifft es zu, dass in
Debatten die Bereitschaft, Andersdenkenden für deren jeweilige Positionen
ebenfalls ehrenwerte Gründe zugestehen zu können und sie daher nicht
zwangsläufig das Böse schlechthin repräsentieren müssen, tendenziell abnimmt?
Entspricht die Wahrnehmung, wonach viele Diskutanten gar nicht im eigentlichen
Sinne argumentieren, sondern sich im Reproduzieren von Schlagwörtern und Slogans
erschöpfen, der Realität?
Wider Pawlowsche Reflexe und andere Irrwege - ein persönliches bildungspolitisches Manifest, lvb-inform, 1819-01 von Roger von Wartburg
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