An den
kontroversen Leistungschecks lassen sich drei schulspezifische Problematiken
ablesen. 1. Innerhalb des Schonraums der öffentlichen Schule findet kein Wettbewerb
statt. Folglich überleben in der Praxis nicht umsetzbare Totgeburten wie der
Lehrplan 21 als Grundlage der kantonalen Checks.
Alle vier Bildungsdirektoren verteidigen einheitliche Checks; Basler Zeitung 18.9. Leserbrief von Felix Hoffmann
2. Es tobt ein
Kampf zwischen Pädagogik und Profit. Die Testindustrie will zusätzlich zu ihren
Produkten, Basic- und Multi-Check, nun auch der öffentlichen Schule Checks
verkaufen. Obwohl Multi-Check & Co. Ausdruck des privatwirtschaftlichen
Misstrauens in die öffentlich-schulische Leistungsbewertung ist, können
Pädagogen die kantonalen Checks nicht gutheissen, da jene nicht den Lernenden,
sondern den Profiten der Testindustrie zugutekommen.
3.
Erziehungsdirektionen stehen nicht im Dienst an der öffentlichen Schule. Dies
lässt sich daran erkennen, dass mittlerweile kein auch noch so vehementer
Widerstand sie jeweils von ihren Vorhaben abbringen kann. Sie folgen den
Direktiven der Eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz, die als Filiale
der OECD deren neoliberales Schulkonzept durchsetzt.
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