Die Aussagen von RegierungsratConraden Cramer zur Integrativen Schule, zu den verfügbaren Ressourcen und den
sogenannten "verstärkten Massnahmen" haben mit der Realität in den
Klassenzimmern kaum etwas zu tun. Tatsächlich führt das ohne Augenmass durchgezwängte
Konzept dazu, dass sowohl sehr schwache als auch sehr leistungsstarke Schüler
zu wenig gefördert werden können. Unter vier oder sechs Augen sind eine grosse
Zahl Lehrkräfte sofort bereit, diesen pädagogischen Missstand mit unzähligen
Beispielen zu belegen. Auch die von oben erzeugte Unruhe in den Klassen wird
immer noch nicht kritisch hinterfragt. Warum diese Erkenntnisse bisher noch
nicht bis ins Erziehungsdepartement und zu den Leisetretern bei der Schulsynode
vorgedrungen sind, wäre eine eigene Recherche wert.
Basler Zeitung, 20.11. Online-Kommentar von Roland Stark
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