Mit der Einführung des neuen Lehrplans 21 auf das Schuljahr 2020/21 will
der Aargauer Regierungsrat auch die nationale Sprachstrategie umsetzen. In der
fünften Klasse der Primarschule soll es mit drei Wochenlektionen in Französisch
losgehen. Die Zusatzkosten betragen drei Millionen Franken pro Jahr.
Aargau: Französisch-Unterricht neu ab der fünften Primarklasse, sda, 2.11.
Im Aargau soll mit dem Französisch-Unterricht ein Jahr früher als
derzeit begonnen werden. Der Kanton erfüllt mit der bestehenden Regelung -
Französisch ab der sechsten Klasse - die Vorgaben der nationalen
Sprachstrategie nicht.
Für die mehrsprachige Schweiz sei es von grosser Bedeutung, dass die
Kinder und Jugendlichen während der Volksschulzeit eine zweite Landessprache
lernen würden, hiess es am Donnerstag an einer Medienkonferenz des
Bildungsdepartements. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt
auf kleinem Raum sei Bereicherung und Herausforderung zugleich.
Englisch bleibt erste Fremdsprache
Mit dem neuen Lehrplan werden die Primarschüler wie bisher ab der
dritten Klasse in Englisch unterrichtet. Ab der fünften und sechsten Klasse
erhalten sie neu je drei Lektionen Französisch.
Für die Schüler der Sekundar- und Bezirksschule sind die Fächer
Französisch und Englisch obligatorisch. An der Realschule besteht in der
dritten Klasse eine Wahlpflicht zwischen den beiden Fremdsprachen.
Der Regierungsrat rechnet damit, dass die zwei Lektionen in der
Primarschule zu Mehrkosten von drei Millionen Franken pro Jahr führen werden.
Die Gemeinden müssen 35 Prozent dieser Kosten finanzieren. Der Grosse Rat wird
einen Grundsatzentscheid zu den Zusatzkosten fällen müssen.
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