Die Hauptthemen des LUR waren 2016/17
das Schulleiterreglement, das Dienstaltersgeschenk bei der Stiftung Papilio,
die Masterausbildung, die Beitragserhöhung beim nationalen Dachverband LCH und
beim LUR, Lohnforderungen sowie die Besetzung der Vereinsleitung. Präsident
Sepp Wipfli begrüsste am Montag die abgeordneten Lehrpersonen in der neuen Aula
des Berufs- und Weiterbildungszentrums (BWZ) Uri zur 24. DV des LUR.
Die Probleme sind vielschichtig, Luzerner Zeitung, 27.9. von Robi Kuster
Die Themen waren vorgängig den
Delegierten schriftlich abgegeben worden, um die Versammlung nicht unnötig in
die Länge ziehen zu müssen. Wie diesem Bericht entnommen werden konnte, war das
Verhältnis zwischen Schulrat und Schulleitung nicht überall klar geregelt. Dies
führte zu Unstimmigkeiten, zur Kündigung von Schulleitungen und zu
Krankmeldungen. Das Problem sei auch Bildungsdirektor Beat Jörg bekannt, heisst
es im Bericht. Letzterer wurde von David Zurfluh vertreten.
Dienstjahre bei Wechsel anrechnen
Bezüglich Dienstaltersgeschenk bei
Papilio stellte die Vereinsleitung einen Antrag: Beim Wechsel von der
Volksschule zu Papilio oder in andere Institutionen und umgekehrt sollen die
Dienstjahre angerechnet werden. Dies war bis anhin nicht der Fall, da
unterschiedliche Arbeitgeber betroffen seien, so die frühere Begründung.
Papilio leiste einen wichtigen Beitrag im Schulwesen und sei auf erfahrene
Fachkräfte angewiesen, lautete die Begründung zuhanden der DV. Die Delegierten
stimmten dem Antrag zu.
Zu Diskussionen unter den
Lehrpersonen hatte auch die Masterausbildung geführt. Man befürchtet, dass
damit viele nicht mehr den Lehrerberuf wählen könnten. Die Qualität des
Unterrichts hänge nicht von einer Masterausbildung ab, meinte die
Vereinsleitung im Bericht.
Kleine Schülerzahl für
Wirtschaft/Haushalt
An der DV wurde auch ein Antrag von
den AHW-Lehrpersonen betreffend Klassengrösse im Fachbereich
Wirtschaft/Haushalt vorgelegt. Statt wie bisher 14 Schüler sollen neu 12
respektive 9 in einer Küche mit 4 respektive 3 vorhandenen Kombinationen
eingeteilt werden dürfen. Der Antrag wurde gutgeheissen, mit der Hoffnung auf
Gehör.
Höhere Mitgliederbeiträge werden
gutgeheissen
Dem LUR droht ein finanzielles Loch.
Um dies zu verhindern, machte die Vereinsleitung einen Doppelvorschlag zur
Beitragserhöhung. Die Beiträge sollen sofort um 10 Prozent erhöht werden. Bei
gleichen Beiträgen müsste bei einer kritischen Grenze im Vereinskonto die
Erhöhung von der Vereinsleitung beschlossen werden. Ziel sei ein ausgeglichenes
Budget, so die Begründung. Bei gleichbleibenden Beiträgen hätte ein Minus von
6000 Franken resultiert, bei einer Erhöhung ein Plus von 50 Franken. Die
Delegierten stimmten der sofortigen Erhöhung um 10 Prozent zu, da sie ja
ohnehin bevorstehe. Die Rechnung 2016/17 schloss mit einem Verlust von 1700
Franken. Dem Jahresbericht ist auch zu entnehmen, dass die Schülerzahlen an der
Musikschule markant rückläufig sind. Es gebe aber mögliche Synergien zwischen
Musikschule und Gemeinden. Rückgänge verzeichnete auch das Kollegi. Nur 10
Prozent der Urner Schüler würden die Matura machen, so Daniel Tinner im
Jahresbericht. Mit nur drei ersten Kollegiklassen könnten einzelne Schwerpunktfächer
nicht mehr angeboten werden.
Ein Sitz im Vorstand nicht besetzt
2018 soll sich eine Arbeitsgruppe
wiederum mit dem bei Schulräten und Gemeinden durchgefallenen
Schulleiterreglement befassen. Von den Lohnforderungen des LCH blieb nicht viel
übrig. Die Unterschiede sind gross. Uri befindet sich im Vergleich zu den
anderen Innerschweizer Kantonen im Mittelfeld. Die Vereinsleitung wird
weiterhin die Lohndiskussion im Programm behalten. Auch die Entwicklung der
Pensionskasse müsse beachtet werden, da der Umwandlungssatz im Sinkflug sei, so
Sepp Wipfli. Ein weiteres Thema sei für ihn die Präsidiumsnachfolge. Für den
aus der Vereinsleitung ausscheidenden Beni Furrer konnte Kevin Müller gewählt
werden, für Margrit Planzer wurde hingegen noch kein Ersatz gefunden. Der
Präsident dankte zum Schluss dem pensionierten Schulinspektor Beat Spitzer, dem
er in all den Jahren ein gutes Einvernehmen mit dem LUR attestierte.
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