Wenn ich diese ewigen, arg vereinfachenden
Schwarz-weiss- beziehungsweise Links-rechts-Diskussionen lese, beklemmt es mich
auch, und zwar in der Magengegend. Ich sehe beim besten Willen nicht, wie das
Nicht-Lernen von Wörtchen den Horizont erweitern soll. Wie das
Nicht-richtig-Lernen von Fremdsprachen die Toleranz gegenüber Fremdem fördern
soll.
Fremdsprachen richtig lernen, Basler Zeitung, Leserbrief, 2.3. von Luc Eberhard
Zufällig habe ich eigene Erfahrungen damit, wie begierig
Schulkinder Fremdsprachen richtig lernen und benutzen wollen. Diesen unbändigen
Lernwillen im Primarschulalter abzuwürgen mit Spielereien vom
Designer-Reissbrett gewisser Lehrmittelverlage, ist unverantwortlich. Jede
Sprache hat an sich einen leichten Einstieg, ihre Alltagsvokabeln, zum
(Früh-)Start braucht es kein künstlich verdrehtes, zurechtgebogenes, mit verkorksten
Begriffen gespicktes Elaborat, Kenner wissen, was ich meine.
Vom Profitstreben hinter solchen Einweglehrmitteln und von deren
Vorbildfunktion in Sachen Umweltnachhaltigkeit will ich gar nicht erst reden.
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