Beim frühen
Fremdsprachenunterricht ist endlich eine ehrlich Bilanz zu ziehen. Eine
beachtliche Anzahl Lektionen muss in der Primarschule für zwei Fremdsprachen
aufgewendet werden, ohne dass ein ausreichender pädagogischer Mehrwert
entsteht. Innerhalb einer klar begrenzten Lektionentafel kommen Fächer zu kurz,
deren Stellenwert zwar anerkannt, die in der Praxis jedoch hinten angestellt
werden. Mit der Konzentration auf nur eine frühe Fremdsprache können die
Akzente im Bildungsauftrag der Primarschule wieder vernünftiger gesetzt werden.
Die Baustellen sind bestens bekannt. Ein kindgerechter Ausbau der
Naturwissenschaften, eine sorgfältige Einführung in die Informatik und nicht
zuletzt eine gründlichere Förderung aller Schüler in der deutschen Sprache
gehören zu den dringendsten Herausforderungen.
NZZaS, 12.3. Leserbrief von Hanspeter Amstutz
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