Für das Schuljahr 2017/18
haben die Baselbieter Behörden die 7852 gemeldeten Sekundarschüler auf 404
Klassen verteilt. Das sind 11 Klassen weniger als im Vorjahr, was 15
Lehrer-Vollstellen spart. 80 Schüler werden dabei einem benachbarten
Schulstandort zugeteilt.
Baselbiet spart 15 Lehrerstellen, Basler Zeitung, 21.3.
Die Zahl der Schülerinnen
und Schüler der Sekundarstufe I sei erneut leicht zurückgegangen, teilte die
Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) am Dienstag mit: 137
Abschlussklassen bedeuteten mehr Abgänge als die 123 neu für das erste
Sekschuljahr gebildeten Regelklassen. Bestehende Klassen würden keine
zusammengelegt.
Knapp 80 Schülerinnen und
Schüler würden nun «einem anderen als dem erwarteten Schulstandort zugewiesen».
Im Vorjahr waren 95 Schüler einem benachbarten Sek-Schulstandort zugeteilt
worden. Die Schulen müssen jetzt mit den Eltern anhand der konkreten Schulwege
noch klären, wen genau es trifft. Dazu werden Verfügungen erlassen.
Kanton spart 2.75
Millionen
Gemäss der Kantonshomepage
kostet eine Klasse den Staat rund 250'000 Franken im Jahr - elf Klassen weniger
entlasten den Staatshaushalt demnach um 2,75 Millionen. Wegen des
geburtenschwachen Jahrgangs und wegen restriktiver Rechtsanwendung - unter
Spardruck - komme es derzeit zur Entlassung von Lehrpersonen.
Während die Schülerzahlen
in den 374 Regelklassen gegenüber 2016/17 nahezu unverändert sind, werden in
der Kategorie Fremdsprachen-, Sport- und Kleinklassen 37 Köpfe weniger
ausgewiesen. Dennoch werden mit 12 Klassen weniger primär die Regelklassen
enger bestuhlt. Die durchschnittliche Regelklassengrösse steigt von 19,7 auf
20,3 Köpfe.
Das Vorgehen entspricht
der Ankündigung der BKSD vom vergangenen August, die Sparvorgaben nicht mit
grösseren Sek-Klassen, sondern mit konsequenter standortübergreifender Bildung
erster Klassen umzusetzen - das Limit liegt bei 24 Köpfen pro Klasse. Damals
war von teils längeren Schulwegen und einem Abbau von rund 36 Lehrerstellen die
Rede gewesen.
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