Oskar Freysinger liess am
Donnerstag die Katze aus dem Sack. Der Bildungsminister will den Lehrplan 21 in
rund zwei Jahren einführen.
Knochenarbeit, den Lehrplan umzusetzen, Bild: rro
Wallis: Lehrplan 21 kommt definitiv 2018/19, Radio Rottu Oberwallis, 3.11.
|
Der Lerplan 21. Ein Kind
Oskar Freysingers, welches wohl noch nicht auf die Welt kommen will. Eigentlich
war vorgesehen, ihn im Schuljahr 2017/18 umzusetzen, doch der Bildungsminister
verschob dessen Einführung. Nun habe er aber die Wehen eingeleitet. Es ginge
vorwärts. Ab 2018/19 soll der Lehrplan in Kraft treten. "Wir brauchen mehr
Zeit. Wir können so etwas Wichtiges nicht einfach über das Schulsystem
stülpen", sagt Freysinger. Der Bund gebe zwar die Richtung vor, jedoch
gäbe es nicht einen Lehrplan. Es gäbe 26 davon. "Wir müssen ihn dem Kanton
entsprechend anpassen. Und das bedeutet viel Arbeit."
Zum Einen müsse er
dahingehend eine Lösung finden, dass das Ober- und das Unterwallis ungefähr den
gleichen Lehrplan erhalten. "Die Unterwalliser lehren seit einigen Jahren
lernziel- und inhaltsorientiert. Im Oberwallis können wir nicht das Rad neu erfinden,
es muss schon passen", unterstreicht der Staatsrat. Die Schule brauche
keine Re-, sondern eine Evolution. Darüber hinaus würden bei der Umsetzung
auch die Finanzen eine Rolle spielen. "Der Lehrplan sollte sich harmonisch
in unser System einfügen lassen. Aufgrund der Sparübungen des Kantons müssen
wir schauen, dass wir unsere Finanzen im Griff behalten."
Wie der Bilungsminister
weiter betont, sei es eine Knochenarbeit den Lehrplan umzusetzen. Lehrpersonen
und Kinder würden von der Aufschiebung aber keinen Schaden nehmen. "Gut
Ding will Weile haben", bekräftigt Freysinger.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen