3. November 2016

Lehrplan im Wallis kommt später als geplant

Oskar Freysinger liess am Donnerstag die Katze aus dem Sack. Der Bildungsminister will den Lehrplan 21 in rund zwei Jahren einführen.

Knochenarbeit, den Lehrplan umzusetzen, Bild: rro
Wallis: Lehrplan 21 kommt definitiv 2018/19, Radio Rottu Oberwallis, 3.11.

Der Lerplan 21. Ein Kind Oskar Freysingers, welches wohl noch nicht auf die Welt kommen will. Eigentlich war vorgesehen, ihn im Schuljahr 2017/18 umzusetzen, doch der Bildungsminister verschob dessen Einführung. Nun habe er aber die Wehen eingeleitet. Es ginge vorwärts. Ab 2018/19 soll der Lehrplan in Kraft treten. "Wir brauchen mehr Zeit. Wir können so etwas Wichtiges nicht einfach über das Schulsystem stülpen", sagt Freysinger. Der Bund gebe zwar die Richtung vor, jedoch gäbe es nicht einen Lehrplan. Es gäbe 26 davon. "Wir müssen ihn dem Kanton entsprechend anpassen. Und das bedeutet viel Arbeit."

Zum Einen müsse er dahingehend eine Lösung finden, dass das Ober- und das Unterwallis ungefähr den gleichen Lehrplan erhalten. "Die Unterwalliser lehren seit einigen Jahren lernziel- und inhaltsorientiert. Im Oberwallis können wir nicht das Rad neu erfinden, es muss schon passen", unterstreicht der Staatsrat. Die Schule brauche keine Re-, sondern eine Evolution. Darüber hinaus würden bei der Umsetzung auch die Finanzen eine Rolle spielen. "Der Lehrplan sollte sich harmonisch in unser System einfügen lassen. Aufgrund der Sparübungen des Kantons müssen wir schauen, dass wir unsere Finanzen im Griff behalten."


Wie der Bilungsminister weiter betont, sei es eine Knochenarbeit den Lehrplan umzusetzen. Lehrpersonen und Kinder würden von der Aufschiebung aber keinen Schaden nehmen. "Gut Ding will Weile haben", bekräftigt Freysinger.

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