3. Oktober 2016

Der LCH unter der Lupe

Die Position des LCH in der Fremdsprachenfrage lässt sich anhand verschiedener Beiträge gut verfolgen. Hier eine kleine Übersicht:

1. LCH für eine Primarfremdsprache

Auf Druck der Delegiertenversammlung sprach sich der LCH für eine Primarfremdsprache aus. Das war im Jahr 2013. Man reibt sich die Augen, wenn man zurückblickt und sich fragt, wo denn all diese Lehrer geblieben sind, die damals die Verbandsspitze klar aufforderten, die Übung abzubrechen.
Kampfansage der Lehrer, NZZ, 17.11. 2013



2. Zemps Buebetrickli
Beat Zemp äussert sich zu den Kritikpunkten beim Lehrplan 21 und beharrt auf zwei Primarfremdsprachen. Doch in der Konsultation waren diese gar nicht thematisiert. 
Ergebnisse Konsultation LCH, 22.11. 2013

3. Die Gelingensbedingungen

Der LCH war nur bereit, zwei Fremdsprachen zu akzeptieren, wenn damit verbunden eine lange Liste von Gelingensbedingungen erfüllt wird. Im Laufe der Zeit wurden dann diese Gelingensbedingungen über Bord geworfen, respektive einfach vergessen. 
Der frühe Unterricht ist noch keine Erfolgsgeschichte, NZZ, 28.8. 2014

4. Der LCH als treuer Wegbegleiter der EDK

Beat Zemp sieht sich verpflichtet, der EDK mit allen erdenklichen Mitteln unter die Arme zu greifen, um das verflixte Sprachenkonzept über die Runden zu bringen. Die lange Liste der Gelingensbedingungen ist auf nunmehr fünf Punkte zusammengeschmolzen. 
Fünf Bedingungen der Lehrer im Sprachenstreit, Tages Anzeiger, 19.9. 2014

5. Der Spagat des LCH

Der LCH möchte es in der Fremdsprachenfrage allen recht machen. Deshalb der faule Kompromiss mit Englisch als Wahlfach.
Frühlernen als Vorteil, 20.10. 2014

6. LCH will Primarfranzösisch - Englisch soll zu einem Wahlpflichtfach werden

Die Delegierten des LCH fordern eine Klärung der Fremdsprachenfrage. Sie sprechen sich für Französisch an der Primarschule aus und schlagen als Kompromiss vor, Englisch für Begabte als Wahlpflichtfach anzubieten. Diese praxisferne Variante lässt erahnen, wie stark die Lehrervertreter ihren Rücken bereits verbiegen mussten, um auf derartige Ideen zu kommen.
Was die Lehrer im Sprachenstreit verlangen, Berner Zeitung, 13.6. 2015

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