Die
meisten Schweizer sind stolz auf unsere weitgehend direkte Demokratie.
Seltsamerweise kriegen viele jedoch Angst, wenn Abstimmungen nicht in ihrem
Sinne zu verlaufen drohen. So aktuell
geschehen im Fall des Lehrplanes 21, der bisher stets am Volk vorbei
manövriert worden ist. Zwar dürfen wir
abstimmen über Kampfflugzeuge oder das mitternächtliche Warensortiment
von Tankstellenshops, aber ausgerechnet bei der Bildung ̶ angeblich einziger Rohstoff der Schweiz ̶ solldas Volk bloss zuschauen, was uns abgehobene Bildungsexperten und bildungsferneErziehungsdirektoren vorschreiben. Es nähme mich Wunder, aus welcher
ideologischen Ecke diese demokratiefeindliche Haltung letztlich kommt.
Schule am Volke vorbei? 15.9. von Ursula Felber
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