Mit der Einführung von
Harmos wurde ein neues Lehrmittel in Französisch («Mille Feuilles») eingeführt
und hat das praxisnahe «Envol» leider abgelöst. Hier die Stellungnahme unserer
elfjährigen Tochter, die diese didaktische Lehrmethode sehr infrage stellt. Sie
war es, die selbstständig ihre Meinung verfasst hat und diese auch
veröffentlichen wollte. Hier ihre Meinung:
Volksstimme, 7.5. Leserbrief von Yael Girard (11)
Man kommt bei «Mille
Feuilles» nicht draus. Es ist chaotisch aufgebaut und bringt Unruhe in die
Klasse. Es raschelt die ganze Zeit, weil wir ständig von einem Heft zum anderen
hüpfen, das heisst, wir sind die ganze Zeit am Blättern. Die Auflagen der
Revues sind erst noch falsch gedruckt. Wir lernen Wörter, die wir nie brauchen
werden. Ich habe schon zwei Jahre FranzösischUnterricht und kann mit meinen
drei Cousins aus dem Welschland kein Wort französisch sprechen. Diese sprechen
einfacher und verständlicher untereinander. Die Sätze im «Mille Feuilles» haben
mit unserem Alltag nichts zu tun. Französisch ist eine wunderschöne Sprache,
aber mit dem «Mille Feuilles» geht das Lernen überhaupt nicht. Ich hoffe, dass
mein Brief nicht nur ein Denkanstoss ist, sondern dass baldmöglichst eine
bessere Lösung gefunden wird. Diese Meinung teilt auch meine Mutter sowie Frau
Wirth-Cavalli, Lerntherapeutin aus Buckten, welche diesbezüglich viele negative
Rückmeldungen von Kindern und Eltern erhält, welche auch dieser Ansicht sind,
dass dieses Lehrmittel für uns Kinder nicht das Richtige ist.
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