20. April 2016

Rot-Grün und Mitte kämpfen gegen "Bildungschaos"

Ein «Bildungschaos» nennen sie es: SP, Grüne, CVP, BDP und die jeweiligen Jungparteien kämpfen gemeinsam gegen die vom Landrat verabschiedeten Gesetzesrevisionen, die sich gegen den Lehrplan 21 richten und die traditionellen Fächer Geschichte, Geografie, Biologie, Chemie, Physik und Hauswirtschaft bewahren wollen. «Es drohen Kosten von mehreren 100 000 Franken bis zu einer Million», erklärte Landrätin Regula Meschberger (SP) gestern in Liestal bei der Vorstellung der Kampagne «zweimal Nein».
Vereint gegen "Bildungschaos", Basler Zeitung, 20.4. von Thomas Dähler

Meschberger stellte klar, dass nicht direkt über den Lehrplan 21 abgestimmt werde, sondern nur darüber, ob künftig der Landrat über die Einführung des Lehrplans 21 entscheiden soll. Das Komitee ist der Auffassung, dass die Schulen Planungssicherheit und Flexibilität brauchen. Das Baselbieter Stimmvolk habe sich 2010 für Harmos und die verstärkte Zusammenarbeit im Bildungsraum Nordwestschweiz ausgesprochen, sagte Bildungsrätin Bea Büschlen (Grüne): «Es ist also nicht nötig, dass der Landrat den harmonisierten, sprachregionalen, für den Kanton Baselland angepassten Lehrplan Volksschule nochmals berät.»
Landrätin Christine Gorrengourt (CVP) wehrte sich für die geplanten neuen Sammelfächer. Der Lehrplan ermögliche deren Einführung, sie seien aber freiwillig. Die Vorlage des Landrats wolle hingegen «das Unterrichten in Fächerverbünden per Bildungsgesetz verbieten». Das Bildungsgesetz sei der falsche Ort, um zu regeln, welche Fächer im Verbund zu unterrichten seien. Gefördertes vernetztes Denken sei essenziell

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