Das neue Französischlehrmittel "Mille feuilles" sorgt weiterhin für Diskussionen. In einer parlamentarischen Anfrage wird Auskunft darüber verlangt, wie es im Französischunterricht nach der Oberstufe weitergehen soll.
Französischbuch wird zum Politikum, 1815.ch, 25.2.
Das «Mille-Feuilles» ist in aller Munde. Es wurde für den Jahrgang 2000
in Pilotklassen dreier Schulen und ab Jahrgang 2002 allgemein eingeführt.
Viele Eltern sind mit den verwendeten schriftlichen und grammatischen
Lehrweisen sowie den mutmasslich alltagsfremden Themen nicht zufrieden.
Wie soll es weitergehen?
Nun schaltet sich auch Rosina In-Albon, CSPO-Grossratssuppleantin, ein.
«Es geht mir besonders um die Schüler, welche in den Pilotklassen waren, um
dieses neue Lehrmittel zu testen», sagt sie. «Die meisten sind nun an einer
weiterführenden Schule. Das bedeutet, dass sie mit anders strukturiertem
Französischunterricht konfrontiert werden. Und es zeigt sich, dass sie masslos
überfordert sind.» Die Eyholzerin bemängelt, die betroffenen Schüler hätten nie
richtig schreiben gelernt, seien nie verbessert worden. «Nun müssen sie auf
einmal einem viel strengeren Unterricht folgen. Und wenn sie die Wörter früher
zehnmal falsch geschrieben haben, werden sie dies nur mit grosser Mühe ändern können.»
Auf keinen Fall möchte die Grossratssuppleantin die hart arbeitenden Lehrer
angreifen, die mit dem Buch arbeiten müssen. In-Albon sieht das Problem eher in
der ihrer Meinung nach nicht zu Ende gedachten Einführung des Lehrmittels.
Nun wird es politisch
Das veranlasste die CSPO-Politikerin, einmal nachzufragen: «Was
unternimmt das Departement gegen diesen Missstand und werden die Lehrmittel in
den weiterführenden Schulen dem Lehrstand des «Mille-Feuilles» angepasst?
Besteht ein Konzept, wie die Schüler nach der OS wie eben in den
weiterführenden Schulen betreut werden müssen?» In der kommenden März-Session
erhofft In-Albon sich eine Antwort von Bildungsminister Oskar Freysinger, wie
es mit dem neuen Französischlehrbuch weitergehen soll.
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