Der
Einsatz von Tablets an Luzerner Primarschulen wird von Schülern, Lehrern und
Eltern mehrheitlich positiv bewertet. Ein Zwischenbericht ortet aber
Schwierigkeiten für ältere Lehrer und ein geringeres Interesse bei älteren
Schülern.
Mehrheitlich positives Fazit zum Einsatz von Tablets, Bild: Nadia Schärli
Positive Zwischenbilanz zum Einsatz von Tablets an Primarschulen, Neue Luzerner Zeitung, 25.2.
Evaluation Projekt Medienbildung, Zwischenbericht
Evaluation Projekt Medienbildung, Zwischenbericht
Der
Kanton Luzern führte im Jahr 2013 an vier Primarschulen der 3. bis 6. Klasse in
Dagmersellen, Doppleschwand, Luzern und Menznau das Arbeiten mit
Tablet-Computern ein. Das Projekt "Lehren und Lernen -
Medienbildung", das bis 2017 läuft, soll die Medienkompetenz von Schülern
, Eltern und Lehrern verbessern.
Ein am
Donnerstag publizierter Zwischenbericht der Dienststelle Volksschulbildung des
Kantons Luzern zieht ein mehrheitlich positives Fazit. Die überwiegende
Mehrheit der Lehrpersonen, der Eltern sowie der Schüler befürworteten den
Einsatz von Tablets im Unterricht und seien zufrieden damit, heisst es im
Zwischenbericht.
Das
Tablet werde durchschnittlich dreimal pro Woche eingesetzt, in den unteren
Klassen aber weniger und kürzer als in den oberen Klassen. Zudem setzten
jüngere Lehrer den Flachcomputer häufiger und kürzer ein als ältere
Lehrpersonen. Eine grosse Mehrheit der Schüler nutze das abgegebene Tablet auch
zuhause, durchschnittlich rund zwei Stunden pro Woche.
Daneben
kommt der Zwischenbericht zum Schluss, dass die Akzeptanz von Tablets im
Unterricht bei älteren Lernenden sinkt. Zu den Gründen macht der
Zwischenbericht keine Angaben.
Zudem
bekunden ältere Lehrpersonen eher Mühe mit dem Einsatz von Tablets im
Unterricht. Diese gaben an, einen höheren Aufwand betreiben zu müssen, um das
Gerät im Unterricht einsetzen zu können. Zudem gibt es laut Zwischenbericht
keine gemeinsame Haltung aller Lehrpersonen zu Grundsätzen im Umgang mit dem
Tablet im Unterricht.
Für die
Auswertung des 2013 gestarteten Informatik-Projekts wurden im Mai 2015 48
Lehrpersonen, 486 Schülern und 142 Eltern online befragt.
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